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Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

ein vorläufiges Ende

Am 24. März 2020 sind wir gegen 6:15 Uhr aufgewacht und Chris las zuerst die neuesten Nachrichten zur Corona-Krise, wobei sich herausstellte, dass England eine Ausgangssperre für 3 Wochen verhängt hatte. Für uns hieß das nun Heim zu kehren und unsere Reise abzubrechen. Also machten uns auf die 4-stündige Reise zurück nach Dover, wo wir gegen 11:20 Uhr ankamen und noch das Schiff um 12 Uhr nehmen konnten. Nachdem unsere Hinfahrt nach England ein richtiges Schnäppchen war, zahlten wir nun hingegen £ 140 inkl. Pina. Aber dafür gab es dieses Mal für jeden Reisenden eine warme, kostenfreie Mahlzeit, da alle Läden und sonstige Verpflegungsmöglichkeiten auf der Fähre geschlossen waren. Auf dem Weg zum Check-in-Schalter mussten wir an den Grenzkontrollen vorbei, doch man erkundigte sich lediglich, wohin wir wollten und ob wir dort wohnhaft wären. Nicht einmal der Innenraum des Vans wurde auf blinde Passagiere geprüft, wie es noch auf der Hinfahrt der Fall war. Und auch für unsere vier

Dunster, Wells & Cheddar

Über Porlock fuhren wir nach Dunster, wo wir uns eigentlich die historische Wassermühle aus dem 18. Jh. ansehen wollten. Da diese leider geschlossen war, entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang durch einen der ältesten Orte Exmoors. Mit seinen sprudelnden Bächen, kleinen Brücken und Kopfsteinpflasterstraßen gruppiert sich Dunster um ein rosafarbenes Schloss. Danach fuhren wir zu Exmoors berühmtesten Wahrzeichen: Tarr Steps, eine alte Brücke aus großen Sandsteinplatten, 8 km nordwestlich von Duverton. Diese Sandsteinplatten ruhen auf steinernen Pfeilern, die im Fluss Barle versenkt sind. Urkundlich erwähnt wurde die Brücke zum ersten Mal im 17. Jh.; im 21. Jh. musste sie nach Flutschäden erneuert werden. Danach machten wir uns auf den Weg zum Glastonbury Tor, welches wir schon aus der Ferne erspähen konnten. Jedoch gab es keinen Parkplatz in der Nähe dieser Sehenswürdigkeit, weshalb wir stattdessen nach Wells fuhren. Klein, aber fein: Wells ist die kleinste Stadt Englan

Exmoor-Nationalpark

Gleich früh morgens spazierten wir zu den Klippen um die Bedruthan Steps zu bewundern. Ungefähr auf halber Strecke zwischen Newquay und Padstow erheben sich diese majestätischen Felsen, welche über Tausende Jahre von unerbittlichen Winden und Wellen aus dem Meer ausgewaschen wurden. Nur unweit des Örtchen Padstow, an der zerklüfteten Küste, steht das schneeweiße Trevose Head Lighthouse, unser nächsten Ziel an diesem Tag. Der Leuchtturm wurde 1847 erbaut und im Jahr 1995 automatisiert. Da der Leuchtturm noch immer in Betrieb ist, kann er nicht besichtigt werden. Die Unterkünfte rund um den Turm werden heute als Ferienwohnungen vermietet. Wir folgten dem Küstenweg weiter Richtung Norden, wo wir auf die dramatischen Klippen von Crackington Haven trafen. Am Parkplatz zahlen wir £ 0,80 für eine Stunde und erkundeten den steinigen Strand bevor wir uns auf den Weg zur Widemouth Bay machten. An dem breiten Sandstrand, 5 km südlich der Stadt Bude, genossen wir den Sonnenschein und spie

Die Küste entlang

Am Morgen einer unglaublich stürmischen Nacht (selbst die Fahrradplane hatte danach einen Riss) waren wir überrascht, dass doch noch 4 weitere Wohnmobile die Nacht auf dem Campingplatz verbracht hatten. Nicht weit entfernt an die Klippen bei Levent geklammert ist der Bergwerkskomplex der Bottallack Ruinen einer der stimmungsvollsten Sehenswürdigkeiten aus der industriellen Vergangenheit Cornwalls. Eigentlich wollten wir von dort aus zum Cape Cornwall wandern, allerdings hat der Wind, der am gestrigen Abend aufkam, nichts an seiner Orkanstärke verloren, so dass wir uns bei dem Wind kaum halten konnten und uns daher gegen die Wanderung entschieden. Wir fuhren daher weiter zum beschaulichen St Ives, wo wir am Porthmear Beach parkten und eine Stunde durch den Ort schlenderten. Mit seinem dichten Sammelsurium an Schieferdächern und Fischerhäuschen, seinen Kirchtürmen und türkisfarbenen Buchten bot St Ives einen überwältigenden Anblick. In vergangenen Tagen war die Stadt ein wichtige

Cornwall

Bei einem frühmorgendlichen Spaziergang zum und am Strand traf Pinchen auf einen Windhund, mit dem sie um die Wette lief. Zurück im Van erledigte wir noch den Abwasch und dann fuhren wir zur Mount‘s Bay. Denn dort erhebt sich der, in der Mitte bei Marazion durch einen Damm mit dem Festland verbundene, St Michael‘s Mount. Da bei unserer Ankunft noch Ebbe war, konnten wir über den Damm zur Insel des früheren Benediktinerkloster gehen, wie es auch die Mönche und Pilger vor Jahrhunderten taten. Jedoch konnten wir nur bis in den unteren Vorhof gelangen, da die restlichen Zugänge aufgrund des Corona-Viruses geschlossen waren, dafür war aber der Parkplatz kostenfrei, der sonst £ 8 gekostet hätte und auch von außen und aus der Ferne ist es schon ein beeindruckender Anblick. Auf unserem Weg zum Land‘s End wollten wir bei einem McDonalds halten, um einen Kaffee zu holen und das Kunden-WC zu nutzen, jedoch hat das Restaurant wegen des Corona-Viruses geschlossen und es war nur der Drive-T

Eden Project

Wir starteten den Tag mit den Carnglaze Caverns, Höhlen, welche sich unmittelbar vor den Toren von St Neot befinden. Um 10 Uhr begannen wir eine selbst-geführte Tour für £ 7 pro Person. Schiefer war einst ein wichtiger Exportartikel im Bodmin Moor und diese tiefen Höhlen wurden von Bergarbeitern von Hand geschaffen. Das stimmungsvolle Höhlennetz umfasst auch einen unterirdischen See. In den wärmeren Monaten finden in den Höhlen manchmal sogar Konzerte und Theateraufführungen statt. Auf dem Grundstück unternahmen wir auch noch einen kleinen 20-minütigen Spaziergang durch das Wäldchen. Anschließend fuhren wir zum Eden Project: gigantische, 8 km von St Austell entfernt in einer alten Tonerdegrube gelegene, Kuppeln – die größten Treibhäuser der Welt. Die blasenförmigen „Biome“ ähneln einer Mondlandestation und beherbergen Miniökosysteme, in denen alle möglichen sonderbaren und wundervollen Pflanzen gedeihen. In ihnen sind Biotope aus aller Welt nachgebildet, vom üppigen Dschungel de

Dartmoor National Park & Golitha Falls

Am frühen Morgen wollten wir uns eigentlich The Cobb in Lyme Regis anschauen, jedoch war das Parken am Hafen für Wohnmobile nicht gestattet. Daher fuhren wir weiter nach Chagford, schlenderten durch den kleinen Ort und kauften duftendes Brot beim Bäcker. Chagfords steinerne Cottages, weiß getünchte Gebäude und Häuser mit Reetdach gruppieren sich um einen typischen englischen Dorfplatz. Danach erkundeten wir den Dartmoor National Park bei passendem waberndem Nebel, Nieselregen und Schafen, die direkt neben der Straße grasen. Dartmoor ist das wilde Herz Devons. Der 950 km² große Nationalpark scheint mit seinen honigfarbenen Heidelandschaften, moosbewachsenen Felsen, gluckernden Bächen und geheimnisvollen Granithügeln geradewegs einem Roman von Tolkien entsprungen zu sein. Wir machten Halt in der urigen Ortschaft Postbridge, wo über die 700 Jahre alte mittelalterliche Brücke spazierten. Die Brücke besteht aus vier Steinplatten mit jeweils 3 m Länge, die durch stabile Säule

Wiltshire

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Heute fuhren wir als erstes zum Cerne Giant – nackt, direkt von vorne und gut bestückt, zeigte sich die Kreidefigur am Hang oberhalb des Dorfes Cerne Abbas in ihrer ganzen Pracht. Nur hatten wir mehr eine Statur als eine in Fels geschnittene Figur erwartet. Danach ging es weiter zur archäologischen Stätte Maiden Castle, wo wir einen windumtosten Spaziergang unternahmen. Das gewaltige Maiden Castle nimmt am südlichen Stadtrand von Dorchester einen erheblichen Teil des Horizonts ein. Es ist die größte und komplexeste eisenzeitliche Hügelfestung in Großbritannien. Die ersten Befestigungen entstanden um 500 v. Chr. Danach wollten wir uns bei Lulworth Cove die Stair Hole Bay und Durdle Door anschauen, jedoch verlangten sie auf den jeweiligen Parkplätzen £ 15 für Wohnmobile – so viel waren wir jedoch nicht bereit zu zahlen, da z. Bsp. Autos nur £ 4 für 2 Stunden zahlen sollten; plus der Automat nimmt nur Münzen – wer hat schon so viel Kleingeld dabei? Also machten wir uns auf

Stonehenge

Da wir auf dem Campingplatz bis 12 Uhr bleiben durften und die Sonne herrlich war, genossen wir unseren Vormittag: Frühstück in der Sonne, spazieren am Bach, den Van weiter organisieren, Reiseführer studieren, duschen etc. Nach Verlassen des Platzes war unser Ziel Stonehenge – 1 ½ Stunden Fahrt entfernt und die wohl berühmteste archäologische Stätte Englands. Dieser faszinierende Monolithsteinkreis zieht schon seit 5.000 Jahren Pilger, Dichter und Philosophen an und ist auch heute noch ein geheimnisvoller, entrückter Ort – ein eindringliches Echo aus der Vergangenheit Großbritanniens und eine Erinnerung an die Menschen, die einst auf den Prozessionswegen der Salisbury Plain unterwegs waren. Nach dem wir den Eintritt von £ 21,10 pro Person bezahlt hatten, wurden wir mit dem Bus zum Steinkreis gefahren – Pina konnte uns leider nicht begleiten, denn der Pfad der um Stonehenge herum führt, ist nicht für Hunde frei gegeben. Wir genossen unsere Umrundung bei strahlendem Sonnensch

Arundel & Chichester

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Schon früh um 6:30 Uhr sind wir erwacht und starteten direkt nach Arundel. So früh am Tag ergatterten wir einen kostenfreien Parkplatz, schlenderten durch die unbelebten Straßen und konnten uns Arundel in Ruhe anschauen. Für viele ist dieser Ort wohl das hübscheste Städtchen von ganz West-Sussex. Seine Häuser kauern sich rund um das weitläufige Schloss, das einem Ritterroman entsprungen schien, und die steilen Sträßchen quellen über vor Läden im Nostalgielook, Tearooms und Essloklen. Das Gesamtbild wirkt zwar mittelalterlich, aber die meisten Gebäude stammen aus der viktorianischen Ära. Danach fuhren wir nach Chichester, wo wir für £ 1,30 für eine Stunde parkten und die Innenstadt erkundeten.  Bis heute wird das quirlige georgianische Städtchen fast gänzlich von mittelalterlichen Mauern umschlossen. Es ist das administrative Zentrum der Grafschaft und in der Ebene zwischen Küste und den South Downs gelegen.  Am Morgen hatten wir uns für eine Nacht bei „Concierge Camping“ in Wes

South Downs National Park & Brighton

Als erstes fuhren wir zurück nach Eastbourne, um einkaufen zu gehen. Dies taten wir in einem ALDI. Die Preise sind so günstig, wie bei uns in Deutschland. Jedoch waren wir erstaunt, dass 5 Kassen geöffnet waren. Aber das liegt wohl am Coronavirus und das die Menschen Hamsterkäufe tätigen. Nudeln waren schon keine mehr vorhanden und Dosen waren auf 4 pro Einkauf beschränkt - wir bekamen aber alles was wir wollten. Draußen auf dem Parkplatz sprach uns ein sehr netter älterer Herr an, der durch unseren Van auf uns aufmerksam wurde. Wir unterhielten angeregt und er wies uns noch daraufhin, dass wir uns noch Scheinwerfer-Adapter für das Autofahren in England besorgen sollten, wenn wir keine Strafe riskieren wollen. Also fuhren wir zum nahegelegen Halfords und holten uns diese für £ 7,99. Chris klebte einfach damit die Scheinwerfer unseres Vans ab und dadurch wird die Blendung entgegenkommender Fahrzeuge verhindert. Auch hatten wir uns gleich noch einen Aufkleber für die Windschutzschei

Freitag, der 13.

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Nach einer äußerst stürmischen Nacht klingelte unser Wecker um 4:50 Uhr am Freitag, den 13. März - unsere Überfahrt nach England stand bevor. Um 5:15 Uhr checkten wir für die Fähre mit DFDS Seaways ein und eine Stunde später legten wir ab. Da in unseren Reiseunterlagen stand, dass um 7 Uhr Ankunft in Dover sei, freuten wir uns über eine kurze Fährfahrt. Jedoch hatten wir die Zeitverschiebung nicht bedacht, so dass wir dann auf der Fähre feststellten, dass wir 2 Stunden unterwegs sein sollten. Kurz nach 8 Uhr legten wir dann im Hafen an und Pinchen freute sich uns wieder zu sehen, denn sie musste die Zeit über im Van bleiben. Wenn der Hund die ganze Überfahrt im Auto bleiben musste, wofür zahlten wir dann extra € 18 für das Haustier? Als erstes fuhren wir direkt zu den Kreidefelsen von Dover, wo wir einen schönen, gemütlichen Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein unternahmen und frühstückten. Die Kreidefelsen von Dover sind hellweiße Klippen, die einen Teil der britischen Kü

Dunkerque

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Nach einer erholsamen ersten Nacht machten wir gleich morgens einen Abstecher zu OBI in Kempen, da uns noch ein paar Kleinigkeiten fehlten. Jedoch bekamen wir lediglich einen Stöpsel für das Küchen-Waschbecken. Bei der Gelegenheit nutzten wir auch die Möglichkeit des Kunden-WCs. Klar, haben wir eine Toilette im Van, aber wir versuchen diese nicht zu benutzen. Danach starteten wir unsere letzte Etappe nach Dunkerque und fuhren über die Niederlande und Belgien - gegen 12 Uhr erreichten wir unser Ziel. Dunkerque (deutsch Dünkirchen) ist die nördlichste Stadt in Frankreich. Sie liegt im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Wir fanden schnell einen Parkplatz und spazierten die Strandpromenade entlang. Nach kurzer Zeit wurden wir jedoch von einem Platzregen überrascht. Daher flüchteten wir uns ins Restaurant "Le Malouin" und genossen wärmende Heißgetränke. Sobald die Sonne wieder schien, schlenderte wir die Promenade weiter entlang und liefen auch bis zum &q

Aufbruch

Heute startete unsere große Europa-Reise mit unserem Van Noa und unserer Hündin Pina. Gegen 9:45 Uhr verabschiedeten wir meine Mama und meinen Bruder Jonas und machten uns von Nähe Neuruppin auf Richtung Südwesten. Unser Ziel: Dunkerque, Frankreich, da wir für Freitag, den 13. März, morgens um 6 Uhr eine Fähre nach Dover, England, gebucht haben zum Sonderpreis von € 65, + € 18 für Pina. Zu allen anderen Zeiten, gerade auch am Wochenende kostete es bis zu schätzungsweise € 120. Da sparen wir also viel Geld durch frühes Aufstehen. Der Tag war aber recht unspektakulär, da wir nur die Autobahn entlang fuhren bis kurz vor Sonnenuntergang. Bei Grefrath am Ortsrand fanden wir einen kostenfreien, ruhigen Wohnmobil-Stellplatz für die Nacht, dank der App "park4night". Die Gemeinde Grefrath, im nordöstlichen Teil des Naturparks Schwalm-Nette gelegen, verfügt über eine Reihe außergewöhnlicher Freizeitangebote und liegt inmitten unberührter Natur. Das Flüsschen Niers durchfließt den Or