Dartmoor National Park & Golitha Falls
Am frühen Morgen wollten wir uns eigentlich The Cobb in Lyme Regis
anschauen, jedoch war das Parken am Hafen für Wohnmobile nicht
gestattet.
Daher fuhren wir
weiter nach Chagford, schlenderten durch den kleinen Ort und kauften
duftendes Brot beim Bäcker.
Chagfords steinerne
Cottages, weiß getünchte Gebäude und Häuser mit Reetdach
gruppieren sich um einen typischen englischen Dorfplatz.
Danach erkundeten
wir den Dartmoor National Park bei passendem waberndem Nebel,
Nieselregen und Schafen, die direkt neben der Straße grasen.
Dartmoor ist das
wilde Herz Devons. Der 950 km² große Nationalpark scheint mit
seinen honigfarbenen Heidelandschaften, moosbewachsenen Felsen,
gluckernden Bächen und geheimnisvollen Granithügeln geradewegs
einem Roman von Tolkien entsprungen zu sein.
Wir machten Halt in
der urigen Ortschaft Postbridge, wo über die 700 Jahre alte
mittelalterliche Brücke spazierten.
Die Brücke besteht
aus vier Steinplatten mit jeweils 3 m Länge, die durch stabile
Säulen aus aufgeschichteten Steinen gestützt werden. Darunter
sprudelt der East Dart.
Wir folgten einem
der Wanderpfade den Hügel hinauf, wobei wir das Moor kennenlernten,
denn mit nassen Füßen kehrten wir zum Van zurück.
Nachdem wir den
Nationalpark von Nord nach Süd durchquert hatten, wollten wir zur
Lydford Gorge, welche jedoch aufgrund des Corona-Viruses geschlossen
war. Spätestens bis zum 20. März sollten alle Sehenswürdigkeiten,
welche vom National Trust betrieben werden, geschlossen sein – das
inkludiert z. Bsp. auch Stonehenge.
Für uns ging es
dann weiter zum Meldon Viaduct, wo wir verqueren Pfaden folgten,
Gräben & Zäune überwindeten um dieses eindrucksvolle
Wahrzeichen entlang zu gehen. Der Viaduct ist 46 m hoch und ein
Überbleibsel der alten London und South Western Railway, die von
1874 bis 1968 über das Moor führte.
Wir fuhren weiter zu
den sprudelnden Wasserfällen namens Golitha Falls, rund 2 km
westlich von St Cleer – sie gehören zu den wohl schönsten Örtchen
des Bodmin Moores, wobei es für uns eher Kaskaden waren.
Um die Fälle herum
erstrecken sich die moosbewachsenen Überreste eines uralten
Eichenwaldes, der früher das gesamte Bodmin Moor bedeckte. Vom
Parkplatz bei der Daynes Bridges führt ein 800 m langer,
erlebnisreicher, landschaftlich sehr beeindruckender Fußweg zu den
Fällen.
Wir waren
begeistert. Auch dort konnten wir wieder feststellen, dass England
sehr hundefreundlich ist, so etwas wie Leinenpflicht scheint es nicht
zu geben – fast überall darf Pinchen unangeleint die Gegend
erkunden und auch so 80 % der Einheimischen haben die Leine nur zur
Sicherheit dabei. Man wird lediglich stets von Schildern dazu
aufgefordert, die Häufchen seiner vierbeinigen Freunde aufzusammeln.
Zu unserer Freude
konnten wir auf dem Parkplatz auch die Nacht kostenfrei verbringen.
Beeindruckende Bilder. Die Natur habt ihr toll beschrieben und in den Bildern eingefangen. Unserer Pina scheint es auch sehr zu gefallen.
AntwortenLöschen