Insel Krk & Insel Rab

Nach dem gestrigen verregneten Tag sind wir heute um kurz vor 8 Uhr mit unseren Rädern in das von einer Stadtmauer gesäumte alte Zentrum von Krk gefahren. Von der Uferpromenade gelangten wir durch ein mittelalterliche Stadttor in den 2000 Jahre alten Altstadtbereich und schlenderten dann durch ein Wirrwarr an Gassen vorbei an historischen, kulturellen und sakralen Sehenswürdigkeiten.
Anschließend ging es wieder zurück zum Campingplatz, wo wir alles zusammenräumten, die Tanks vom Van entleerten sowie auffüllten und dann den Platz verließen. Inkl. Strom, Wasser, Duschen & Kurtaxe hatten wir 110 kn/Nacht bezahlt.
Nach Baška an der Südspitze der Insel führt die Straße durch ein Tal, welches von stark erodierten Bergen eingerahmt wird. Dort erstreckt sich ein schmaler sichelförmiger Kiesstrand unterhalb karger Hügel. Da direkt gegenüber die Berge des Festlands aufragen, könnte man meinen, wir seien komplett von Gebirge umringt gewesen und das Meer ein Hochgebirgssee.
An der Ostküste der Insel Krk auf einer 48 m hohen Klippe über dem Meer thront das zauberhafte mittelalterliche Dorf Vrbnik mit seinen steilen Gassen. Die Altstadt ist besonders faszinierend, da jedes Haus, jede Gasse und jeder Durchgang dem Fels angepasst wurde und dem Ort ein einmaliges Flair verleihen. Bei unserem Bummel durch die engen kopfsteingepflasterten Gassen führten uns Schilder zum Gässlein Klancic, der angeblich engsten Gasse der Welt (obwohl eine Straße in Reutlingen offiziell diesen Titel hält). Dort konnten wir auch gleich mal eine Schlankheitsprobe machen.
Anschließend verließen wir die Insel über die ehemalige mautpflichtige Brücke, denn seit dem 15. Juni diesen Jahres werden auf der 1,4 km langen Brücke, die die Insel mit dem Festland verbindet, keine Mautgebühren mehr erhoben.
Wir folgten der Küstenstraße gen Süden bis zum Fährhafen von Stinica, um um 15:30 Uhr für 195 kn (~ € 26,00) die Fährverbindung nach Misnjak auf die Insel Rab zu nutzen. Die Überfahrt dauerte nur 18 Minuten. Die Insel liegt in der Kvarner Bucht und zählt mit seinen ca. 2.500 Sonnenstunden pro Jahr zu den sonnigen Teilen Europas. Sie ist wohl die Lieblingsinsel der Deutschen und hat eine Fläche von 91 km².
Der Hauptort der Insel ist die gleichnamige Stadt Rab, deren Altstadt zwischen vier Glockentürmen auf einer Halbinsel liegt. Ein Labyrinth aus Straßen führte uns zur Oberstadt mit ihren alten Kirchen und eindrucksvollen Aussichtspunkten. Das azurblau glitzernde Wasser im winzigen Hafen mit den Bergen im Hintergrund boten einen wunderschönen Anblick.
Für die Nacht fuhren wir an den Strand Livačina in einer Bucht östlich von Lopar im nördlichen Teil der Insel. Von Kieferhainen gesäumt ist er definitiv einer der wenigen Sandstrände in Kroatien. Und aufgrund der Nebensaison trafen wir dort auch auf keine andere Menschenseele.

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