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Es werden Posts vom August, 2020 angezeigt.

Løkken

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Wenn wir schon so nah am Strand übernachteten, mussten wir natürlich an dem Morgen des 26. Augusts einen kleinen Strandspaziergang unternehmen. Danach fuhren wir zum Badeort Ebeltoft mit dem idyllischen Flair der historischen Altstadt aus dem 14. Jahrhundert mit seinen Pflasterstraßen, gesäumt von Fachwerkhäusern und weißen Sandstränden. Wir schlenderten die Adelgade entlang - sie soll eine der schönsten Hauptstraßen Jütlands sein: Kopfsteinpflaster, Cafés und Geschäfte in Pastellfarben und hübsche Innenhöfe. Anschließend machten wir uns auf den langen Weg zur Kleinstadt Løkken in der Region Nordjylland im Nordwesten Dänemarks. Unser Ziel war der lange Strand, der auf der einen Seite von weißen Strandhäuschen gesäumt ist. Denn in Dänemark kann man mit dem Auto an den Strand fahren. Nicht an jeden Strand, aber einige sind mit dem Auto befahrbar, u. a. der von Løkken. So verbrachten wir den Nachmittag am Strand: wir ließen uns den Wind um die Ohren wehen, spazierten an der Wasserkante en

Dänemarks schönste Schlösser

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Gegen 9 Uhr kamen wir beim riesigen, im Stil der niederländischen Renaissance erbauten Frederiksborg Slot an, welches sich malerisch im Schlosssee erhebt. Zum Innenhof und zum großen, gepflegten Park war der Eintritt frei, Parken wurde mit 10 kr für eine Stunde berechnet. Nach unserem Bummel um das Schloss fuhren wir weiter zum Kronborg Slot. Wir kamen ca. 10:30 Uhr an und auch hier kostete Parken 10 kr für eine Stunde. Bei der vor allem als Elsinore Castle aus Shakespeares Hamlet bekannten UNESCO-Welterbestätte handelt es sich um ein gewaltiges Renaissance-Meisterwerk mit barocken Turmhauben aus grün patinierten Kupfer. Das Schloss ist von Wassergräben, Befestigungsanlagen und mächtigen sternförmigen Bastionen umgeben, die wir auch ohne Eintrittskarte erkunden konnten. In Hornbæk, einem dänischen Badeort im Norden der Insel Seeland am Kattegat, gingen wir am Strand aus weichem, weißem Sand unmittelbar westlich vom Hafen spazieren. Auch am flach abfallenden Tisvildeleje Strand aus herr

Insel Møn & Stevns Klint

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Denkwürdige naive Malereien machen die Gewölbedecken mehrerer Kirchen auf der Insel Møn zu regelrechten Kunstgalerien, besonders die von Keldby, Fanefjord und Elmelunde. Nach letzterer ist das Genre heute benannt: die Elmelunde-Fresken. Mit comicartiger Anschaulichkeit vermittelten diese Fresken den leseunkundigen Bauern zahlreiche Bibelgeschichten. Als erstes hielten wir heute bei der malerischen, weiß getünchten Fanefjord Kirche aus der Zeit um 1250. Diese thront in idyllischer Lage an einem hübschen Meeresarm. Die Ausmalung der Gewölbedecke entstand um 1500. Anschließend fuhren wir zur archäologischen Stätte Klekkende Høj. Vom Parkplatz aus gesehen war das steinzeitliche Hügelgrab nur ein grasbewachsener Hügel auf einem Acker. Nach 300 m im Nieselregen durch ein abgeerntetes Getreidefeld entdeckten wir jedoch einen Doppeleingang mit zwei Gängen, die nur knapp 1 m hoch sind. Nachdem wir in den nördlichen (der südliche führt in eine Sackgasse) hineingekrabbelt sind, wurden wir mit ein

Dodekalitten & Marielyst

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Nachdem wir eine Weile umher geirrt sind auf der Suche nach dem Bio-Bauernhof Knuthenland, (später stellte sich heraus, dass dieser seit 2 Jahren nicht mehr existiert), fuhren wir zu den Dodekalitten, einem Kunstwerk auf Lolland. Vom Parkplatz im Hafen Kragenæs waren es 15 Gehminuten, u. a. durch einen kleinen Wald, bis zu diesem modernen Steinkreis (Eintritt ist frei). Er ist so etwas wie eine Kreuzung aus zeitgenössischer Kunstinstallation und prähistorischer Steinsetzung. Er besteht aus 7 m hohen Megalithen, von denen jeder über 25 t wiegt. Die oberen Enden der Steine sind als menschliche Köpfe gestaltet, deren Gesichter in die Ferne starren – es sind aber noch nicht alle fertiggestellt. Ein unterirdisches Soundsystem lässt sie summen, als ob sie einander etwas vorsängen. Verstärkt wird die mystische Aura durch den einsamen Standort mit weitem Blick über Felder und Wiesen bis zum nahen Meer. In einem der beliebtesten Strandurlaubsorte Dänemarks: Marielyst gingen wir später am schöne

von Fünen nach Seeland

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Vom Parkplatz, auf dem wir übernachtet hatten, führte ein kurzer Spaziergang zum Egebjerg Mølle Naturrum. Die ehemalige Windmühle nördlich von Ottrup hat zwar ihre Segel eingebüßt, aber ihre Krone ist durch Aussichtsfenster ersetzt worden, durch die sich die umliegende Landschaft und das Meer in der Ferne bewundern ließen. In der Windmühle selbst kann anhand von Karten nachvollzogen werden, wie sich die Region während und nach der Eiszeit veränderte. Außerdem gibt es eine Galerie sowie Vorschläge für Aktivitäten in der freien Natur. Wir fuhren weiter zur ländlichen, dünn besiedelten Halbinsel Hindsholm und besuchten die malerischen, aus reetgedeckten Häuschen bestehenden Dörfer Viby & Måle. Wir machten auch einen Abstecher zum abgelegenen und einsamen Måle Strand. Im schönen Nyborg bummelten wir durch die Altstadt, welche sich um die teils erhaltenen Burggräben drapiert, mit ihren hübschen alten Häusern und Grünflächen mit Überresten der einst gewaltigen Bastionen des 16. Jhs. Ansc

Inselidylle

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Auch heute erwachten wir wieder bei Regen, so dass wir zum Erikshale Strand bei Marstal fuhren. Der Strand ist ein wenig außerhalb des Ortes gelegen und von zwei Arten Meer umgeben: auf der einen Seite badet man in einer Art Bucht mit flachem, ruhigen und angenehm lauen Wasser zwischen Sporthafen und Strand, auf der anderen bietet sich frisch und lebendig die Ostsee dar. Während wir auf besseres Wetter warteten, spielten wir „Escape Tales – The Awakening“ von Kosmos. Es basiert wie die erfolgreiche Reihe „EXIT – Das Spiel“ auf dem Prinzip von Escape Rooms. Anders als bei EXIT geht es beim Brettspiel „The Awakening“ jedoch nicht darum, das Spiel möglichst schnell zu beenden. Stattdessen wird der Fokus auf eine packende und düstere Hintergrundgeschichte gelegt: Der alleinerziehende Vater Sam muss mit ansehen, wie seine 14-jährige Tochter Lizzy im Koma liegt. So beschließt Sam in all seiner Verzweiflung, seine Tochter mit einem unheimlichen Ritual zu retten. Wir lösten Rätsel und trafen i

Fåborg & Insel Ærø

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Wir erwachten bei leichtem Nieselregen und brachen dann gegen 9:30 Uhr auf zum schön gelegenen, öffentlichen Klinten Strand von der Kleinstadt Fåborg. Anschließend fuhren wir zum Frühstücken an den öffentlichen Dyreborg Strand und unternahmen auch dort einen kleinen Spaziergang, wobei der Nieselregen längst nachgelassen hatte. In Fåborg, mit dem südfünischen Inselmeer im Vorgarten und den Svanninge Hügeln im Hintergarten, bummelten wir durch die mit Kopfsteinen gepflasterten und von schiefen Häuschen gesäumten Gassen sowie durch den Hafen. Im 17. Jh. besaß das Städtchen einer der größten Fischereiflotten Dänemarks – heutzutage geht es dort um einiges beschaulicher zu. Um 14:10 Uhr nahmen wir die Autofähre von Fåborg nach Søby auf der Insel Ærø, für unglaublich günstige € 0,69. Die Überfahrt dauerte eine Stunde. Für die Zeit der Sommerferien in Dänemark hatte sich die dänische Regierung etwas Besonderes ausgedacht: Wir profitierten vom Sommerpaket, welches die heimische Tourismuswirtsch