South Downs National Park & Brighton

Als erstes fuhren wir zurück nach Eastbourne, um einkaufen zu gehen. Dies taten wir in einem ALDI. Die Preise sind so günstig, wie bei uns in Deutschland. Jedoch waren wir erstaunt, dass 5 Kassen geöffnet waren. Aber das liegt wohl am Coronavirus und das die Menschen Hamsterkäufe tätigen. Nudeln waren schon keine mehr vorhanden und Dosen waren auf 4 pro Einkauf beschränkt - wir bekamen aber alles was wir wollten.
Draußen auf dem Parkplatz sprach uns ein sehr netter älterer Herr an, der durch unseren Van auf uns aufmerksam wurde. Wir unterhielten angeregt und er wies uns noch daraufhin, dass wir uns noch Scheinwerfer-Adapter für das Autofahren in England besorgen sollten, wenn wir keine Strafe riskieren wollen. Also fuhren wir zum nahegelegen Halfords und holten uns diese für £ 7,99. Chris klebte einfach damit die Scheinwerfer unseres Vans ab und dadurch wird die Blendung entgegenkommender Fahrzeuge verhindert.
Auch hatten wir uns gleich noch einen Aufkleber für die Windschutzscheibe geholt, der die Geschwindigkeitsbegrenzungen, welche in England in Meilen angegeben sind, umgerechnet in Kilometer zeigt - sehr hilfreich.
Anschließend fuhren wir in den South Downs National Park.
Dieser ist über 1554 km² groß, ist der neuste in England und erstreckt sich westlich von Eastbourne 160 km weit bis Winchester. Der Reiz des Parks besteht in der für England typisch hügeligen Landschaft und den Ausblick auf die Küste.
Am Südende überragen die berühmten Klippen von Beachy Head die zerklüftete Kalksteinkette entlang der Küste, weshalb wir dort natürlich einen Stopp einlegen mussten. Auch am Belle Tout Lighthouse unternahmen wir einen kleinen Spaziergang. An diesem Tag fand der Coastal-Trail-Run statt, weshalb uns viele Läufer begegneten. Die mussten bei diesem wechselhaften Wetter viel aushalten, denn Nieselregen und Sonnenschein wechselten sich ständig ab, dementsprechend moddrig waren die Pfade und die Beine der Läufer. Eventuell war der Lauf auch der Grund, warum an diesem Tag sämtliche Parkautomaten außer Betrieb waren und man überall kostenfrei parken konnte.
Auch im kleinen Ort Burling Gap hielten wir an und genossen kurz den Blick auf die Seven Sisters Cliffs.
Als nächstes ging es für uns nach Brighton, einem Urlaubsort am Meer.
Er liegt etwa eine Zugstunde südlich von London und ist daher ein beliebtes Tagesausflugsziel. An dem breiten Kiesstrand befinden sich Spielhallen und Gebäude aus der Regency-Ära. Die Stadt ist bekannt für ihr Nachtleben, die Kunstszene, ihre Einkaufsmöglichkeiten und Festivals. Brighton Pier - unser Ziel in dieser Stadt - im mittleren Küstenbereich eröffnete 1899 und bietet heute Fahrgeschäfte und Essensstände.
Erstaunlicherweise fanden wir sogar einen Parkplatz nicht allzu weit entfernt, obwohl es Samstag war und das Pier sowie die Promenade von Menschen überquoll - Angst vor dem Coronavirus schien nicht zu existieren.
Leider mussten wir feststellen, dass Hunde auf dem Pier nicht erlaubt waren, so dass wir, jeder für sich, das Pier erkundeten, während der andere mit Pina am Kiesstrand wartete.
Die prächtige edwardianische Seebrücke gehört zu den Orten in Brighton, wo ungehemmt dem Kitsch gehuldigt wird. Fahrgeschäfte und laute Spielsalons, sowie Zuckerwatte sorgen für Vergnügen. Westlich davon erheben sich die traurigen Überreste des West Pier, eines Eisenskeletts, das bei Sonnenuntergang Schwärme von Staren anzieht.
Danach gönnte sich Chris typisch englisches Fish & Chips und ich nur die Pommes und Mozzarella Sticks bevor wir uns nach einem vernünftigen Campingplatz umschauen wollten, da wir uns nach einer Dusche sehnten. Der, den wir angefahren hatten, war aber noch nicht voll funktionsfähig, da das Sanitärgebäude noch geschlossen war. Daher entschieden wir uns doch für einen kostenfreien Stellplatz und verschoben das Projekt Campingplatz auf den nächsten Tag. So landeten wir bei Cissbury Ring, wo doch im Laufe des Abends noch 3 weitere Vans für die Nacht eintrafen.

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