Dunster, Wells & Cheddar

Über Porlock fuhren wir nach Dunster, wo wir uns eigentlich die historische Wassermühle aus dem 18. Jh. ansehen wollten. Da diese leider geschlossen war, entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang durch einen der ältesten Orte Exmoors. Mit seinen sprudelnden Bächen, kleinen Brücken und Kopfsteinpflasterstraßen gruppiert sich Dunster um ein rosafarbenes Schloss.
Danach fuhren wir zu Exmoors berühmtesten Wahrzeichen: Tarr Steps, eine alte Brücke aus großen Sandsteinplatten, 8 km nordwestlich von Duverton. Diese Sandsteinplatten ruhen auf steinernen Pfeilern, die im Fluss Barle versenkt sind. Urkundlich erwähnt wurde die Brücke zum ersten Mal im 17. Jh.; im 21. Jh. musste sie nach Flutschäden erneuert werden.
Danach machten wir uns auf den Weg zum Glastonbury Tor, welches wir schon aus der Ferne erspähen konnten. Jedoch gab es keinen Parkplatz in der Nähe dieser Sehenswürdigkeit, weshalb wir stattdessen nach Wells fuhren.
Klein, aber fein: Wells ist die kleinste Stadt Englands und verdankt diese Einstufung nur seiner großartigen mittelalterlichen Kathedrale. Diese erhebt sich neben dem prächtigen Bischofspalast, Sitz des Bischofs von Bath und Wells seit dem 12. Jh.
Die Kathedrale durften wir sogar mit unserer Hündin Pina von innen bestaunen.
Von der dort aus erstrecken sich mittelalterliche Gebäude und Kopfsteinpflasterstraßen zu einem Marktplatz, der schon seit rund neun Jahrhunderten das quirlige Zentrum von Wells bildet.
Nach einem rund einstündigen Spaziergang brachen wir nach Cheddar auf.
Neben seinen Höhlen ist der Ort auch bekannt für den Lieblingskäse der Engländern, der dort seit dem 12. Jh. produziert wird. Bei der Cheddar Gorge Cheese Company, wo wir kurz vor Ladenschluss ankamen, wurden leider aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen keine Proben mehr angeboten. Somit kauften wir uns einfach für 4 duftende Sorten Käse. 
Anschließend unternahmen wir bei schönstem Sonnenschein noch einen kleinen Spaziergang in die Cheddar Gorge.
Diese Schlucht bildet mit ihren Kalksteinklippen Englands tiefsten natürlichen Canyon; die Felsen ragen bis zu 138 m über der kurvigen Straße empor. Unter den Klippen ist die Schlucht mit zahllosen Höhlen mit Stalagmiten und Stalaktiten gespickt. Eine Besichtigung war leider nicht möglich, da diese geschlossen waren.
Einen Stellplatz für die Nacht fanden wir am nahegelegenen Reservoir, wo wir nicht die einzigen Camper waren.

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