Heute fuhren wir als erstes zum Cerne Giant – nackt, direkt von
vorne und gut bestückt, zeigte sich die Kreidefigur am Hang oberhalb
des Dorfes Cerne Abbas in ihrer ganzen Pracht. Nur hatten wir mehr
eine Statur als eine in Fels geschnittene Figur erwartet.
Danach ging es
weiter zur archäologischen Stätte Maiden Castle, wo wir einen
windumtosten Spaziergang unternahmen.
Das gewaltige Maiden
Castle nimmt am südlichen Stadtrand von Dorchester einen erheblichen
Teil des Horizonts ein. Es ist die größte und komplexeste
eisenzeitliche Hügelfestung in Großbritannien. Die ersten
Befestigungen entstanden um 500 v. Chr.
Danach wollten wir
uns bei Lulworth Cove die Stair Hole Bay und Durdle Door anschauen,
jedoch verlangten sie auf den jeweiligen Parkplätzen £
15 für Wohnmobile – so viel waren wir jedoch nicht bereit zu
zahlen, da z. Bsp. Autos nur £
4 für 2 Stunden zahlen sollten;
plus der Automat nimmt nur Münzen – wer hat schon so viel
Kleingeld dabei?
Also
machten wir uns auf zum Strand von Weymouth, wo wir eine Stunde die
Promenade und den Strand entlang liefen.
Mit
seinen gut 225 Jahren auf dem Buckel ist Weymouth die alte Dame unter
den Seebädern. Abgesehen
von dem 5 km langen Strand (ein Teil ist Kiesstrand) bietet die Stadt
noch einen historischen Hafen, einige Fischrestaurants und eine gute
Anbindung an die Wassersportzentren der benachbarten Isle of
Portland.
Dorthin
fuhren wir nach einem Einkauf bei ALDI (dieses Mal gab es keine
Knappheit an irgendwelchen Produkten).
Die
Isle of Portland ist keine Insel, sondern ein felsiges, hohes Komma,
das mit dem restlichen Dorset durch die Landbrücke Chesil Beach
verbunden ist. Das Innere der Halbinsel, das 150 m hohe Plateau,
prägen noch immer die Spuren der Steinbrüche wie riesige Krater und
große Kalksteinblöcke.
Wir
steuerten den stillgelegten Steinbruch Tout Quarry an, wo über 50
Skulpturen stehen, die vor Ort aus dem Stein geschlagen wurden. Von
dort bot sich auch eine wunderbare Aussicht auf den 29 km langen
Chesil Beach mit der Fleet Lagoon, der größten Gezeitenlagune
Großbritanniens.
An
der Südspitze der
Halbinsel umrundeten wir
das Portland Lighthouse, ein 41 m hoher, gestreifter Leuchtturm vor
den zerklüfteten Klippen.
Selbstverständlich
wollten wir auch den Chesil Beach von
Nahem sehen, angeblich einer der atemberaubendsten Strände
Großbritanniens – mussten bei Ankunft dann jedoch feststellen,
dass es nur ein unspektakulärer Kiesstrand ist – aus der Ferne war
er wesentlich beeindruckender.
Die
Größe der Steine reicht von erbsengroß im Westen bis zu zu
handgroß im Osten. Mit einer Geschwindigkeit von 5 m pro Jahr
wandert der Strand landeinwärts.
Einen
Stellplatz für die Nacht fanden wir auf
der Bridport Rest Area.
Toiletten
sind hier drüben übrigens so gut wie immer kostenfrei (ich glaube,
erst einmal hätten wir zahlen müssen) und auch an jedem
kostenpflichtigen Parkplatz gibt es öffentliche WCs – das ist
schon echt toll.
Endlich wieder ein Leuchtturm. Ein schöner Bericht mit tollen Bildern. Macht weiter so. Ich freue mich schon auf den nächsten.
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