Die Küste entlang

Am Morgen einer unglaublich stürmischen Nacht (selbst die Fahrradplane hatte danach einen Riss) waren wir überrascht, dass doch noch 4 weitere Wohnmobile die Nacht auf dem Campingplatz verbracht hatten.
Nicht weit entfernt an die Klippen bei Levent geklammert ist der Bergwerkskomplex der Bottallack Ruinen einer der stimmungsvollsten Sehenswürdigkeiten aus der industriellen Vergangenheit Cornwalls.
Eigentlich wollten wir von dort aus zum Cape Cornwall wandern, allerdings hat der Wind, der am gestrigen Abend aufkam, nichts an seiner Orkanstärke verloren, so dass wir uns bei dem Wind kaum halten konnten und uns daher gegen die Wanderung entschieden. Wir fuhren daher weiter zum beschaulichen St Ives, wo wir am Porthmear Beach parkten und eine Stunde durch den Ort schlenderten.
Mit seinem dichten Sammelsurium an Schieferdächern und Fischerhäuschen, seinen Kirchtürmen und türkisfarbenen Buchten bot St Ives einen überwältigenden Anblick. In vergangenen Tagen war die Stadt ein wichtiger Sardinenhafen. In den 1920er- und 1930er-Jahren wurde sie jedoch zum Brennpunkt der Kunstszene von Cornwall und zählt zu den Top-Ferienzentren der Region.
Bei einem Bäcker konnten wir nicht widerstehen eines der wohlduftenden Brot mitzunehmen sowie uns mal wieder eine Cornish Pasty zu teilen.
Dies ist eine typische Spezialität des Südwestens: eine mit Gemüse (oft auch mit Fleisch) gefüllte Teigtasche. Lange vor der Ankunft der Tupperdose war sie ein perfekt verpacktes Mittagessen der Minenarbeiter.
Eine halbe Autostunde nördlich von St Ives befindet sich eine der fotogensten Buchten von Cornwall - Chapel Porth mit einem wilden, felsigen Strand, der von steilen, mit Ginster bewachsenen Felsen eingerahmt wird.
Oberhalb der Bucht befindet sich das berühmte Maschinenhaus von Wheal Coates, von dem noch der Schornstein und Fassadenwände übrig sind.
Danach fuhren wir weiter zur Holywell Bay, ein paar Kilometer außerhalb von Newquay. Doch der starke Wind hatte noch immer nicht nachgelassen, so dass uns der Strandsand gehörig um die Ohren und Beine wehte und wir unseren Ausflug rasch beendeten.
Nach einem kurzen Abstecher zum Fistral Beach machten wir noch einen kleinen Spaziergang in der Watergate Bay, die wie ausgestorben wirkte.
Zum Übernachten fanden wir ein schönes Plätzchen bei den Bedruthan Steps.

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