Exmoor-Nationalpark

Gleich früh morgens spazierten wir zu den Klippen um die Bedruthan Steps zu bewundern.
Ungefähr auf halber Strecke zwischen Newquay und Padstow erheben sich diese majestätischen Felsen, welche über Tausende Jahre von unerbittlichen Winden und Wellen aus dem Meer ausgewaschen wurden.
Nur unweit des Örtchen Padstow, an der zerklüfteten Küste, steht das schneeweiße Trevose Head Lighthouse, unser nächsten Ziel an diesem Tag.
Der Leuchtturm wurde 1847 erbaut und im Jahr 1995 automatisiert. Da der Leuchtturm noch immer in Betrieb ist, kann er nicht besichtigt werden. Die Unterkünfte rund um den Turm werden heute als Ferienwohnungen vermietet.
Wir folgten dem Küstenweg weiter Richtung Norden, wo wir auf die dramatischen Klippen von Crackington Haven trafen. Am Parkplatz zahlen wir £ 0,80 für eine Stunde und erkundeten den steinigen Strand bevor wir uns auf den Weg zur Widemouth Bay machten. An dem breiten Sandstrand, 5 km südlich der Stadt Bude, genossen wir den Sonnenschein und spielten mit Pina Ball.
Um ein bisschen zu wandern, fuhren wir zum Valley of the Rocks. Das Tal mit Felsformationen liegt 1,5 km westlich von Lynton und bietet einen Küstenpfad auf steilen Klippen mit einer fantastischen Aussicht.
Eigentlich wollten wir danach durch die Glen Lyn Gorge bei Lynmouth wandern, diese war jedoch geschlossen, aber da wir schon für eine Stunde Parken (£ 2) gezahlt hatten, liefen wir stattdessen durch den kleinen Fischerort.
Das sonst quirlige Hafenstädtchen liegt etwa 150 Kilometer südwestlich von Bristol und ist Teil des Exmoor-Nationalparks. Lynmouth bildet zusammen mit dem Nachbarort Lynton eine Gemeinde. Umgeben wird die Ortschaft von einer Steilküste.
Bei schönstem Sonnenschein ließen wir uns auf der Terrasse des Captains Houses nieder um Cream Tea zu probieren - eine Variante des traditionellen englischen Nachmittagstees: Schwarztee und Scones mit Erdbeermarmelade und dickem Rahm.
Als letzte Aktivität für diesen Tag wollten wir eine Wandertour zum Leuchtturm am Foreland Point unternehmen. Jedoch haben wir dieses Unterfangen nach schätzungsweise 1,5 km abgebrochen sobald der Verlauf der Strecke und die dabei zu bewältigenden Höhenmeter sichtbar wurden. Wir entschieden uns daher lieber für den Rückweg. Wir waren aber nicht die Einzigen, denn vor uns lief ein 3er Trupp, der umkehrte und auch das Pärchen hinter uns entschied sich dagegen die Wanderung zu vollenden.
Zum Übernachten fanden wir nur unweit vom Startpunkt der abgebrochenen Wanderung einen wahrhaft tollen Stellplatz im Exmoor-Nationalpark. Es bot sich ein Blick über das Plateau und das Meer. Später grasten sogar Exmoor-Ponys direkt neben unserem Van während die Sonne im Meer unterging.

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