im Nordwesten Sardiniens

   
Donnerstagmorgen verließen wir den tollen Platz und fuhren als erstes zum herrlichen Spiaggia Monti Russu. Um diesen zu erreichen mussten wir vom Parkplatz rund 20 min gehen.
Danach machten wir uns auf in den Küstenort Vignola Mare, wo wir auf einem Parkplatz zwischen zwei geschlossenen Campingplätzen hielten und einen weiteren Spaziergang vorbei an bizarren Felsformationen unternahmen.
Danach ging es weiter zum Spiaggia San Silverio. Von einem riesigen, öden Parkplatz gelangten wir in nur wenigen Minuten zu einem schönen Sandstrand mit Felsen und einem kleinen Kirchlein.
Nachdem wir auf dem Parkplatz noch gefrühstückt hatten, fuhren wir zum Spiaggia di Portobello. Über einen gepflegten Pfad durch schattiges Grün gelangten wir abermals in nur wenigen Minuten an eine tolle Badebucht mit roten Felsen.
 
Nach weiteren Stopps in der kleinen, aber sehr schönen Bucht Cala Sarraina und in La Marinedda fanden wir auf einem Parkplatz oberhalb des Spiaggia di Li Fèrruli unser Plätzchen für den Nachmittag und die Nacht. Schon der Holzbohlenweg runter zum Strand vom Parkplatz aus bot uns einen sehr schönen Ausblick auf die gesamte Küstenlinie von Isola Rossa aus bis Valledoria und weiter.
Am Freitag fuhren wir rund 45 min bis zum gebührenfreien Wohnmobilstellplatz in Tempio Pausania, dem größten Ort im Landesinneren der Gallura, da sich gleich in der Nähe des Platzes auch ein Waschsalon und ein LIDL befinden. Direkt nach unserer Ankunft schnappten wir unsere dreckige Wäsche und radelten zum Waschsalon, dieser war jedoch leider wegen Umbaumaßnahmen geschlossen. Ergo Planänderung, denn eigentlich wollten wir über Nacht bleiben. Zurück am Stellplatz frühstückten wir, nutzten die Möglichkeit der Ver- & Entsorgung, gingen dann noch einkaufen und fuhren weiter.
 
Unser Ziel: die rund eine Autostunde entfernte Kirche Nostra Signora di Castro. Die Kirche steht auf dem Monte Acuto und dominiert die ländliche Ebene des Flusses Coghinas. Vom Parkplatz hatten wir einen tollen Panoramablick.
Nicht weit entfernt liegt im Gebiet des Monte Acuto der künstliche Coghinas-See. Er entstand 1927 durch den aufgestauten gleichnamigen Fluss an der Talenge des Muzzone in der Limbara-Gegend. Der Coghinas-Staudamm ist 185 m lang und 58 m breit und sein Becken fasst insgesamt 254 Millionen Kubikmeter Wasser. Der Staudamm dient in erster Linie der Wasserversorgung, besitzt aber auch ein Wasserkraftwerk.
 
An unzähligen Stellen im Flussbett und am Ufer des Coghinas in Casteldoria steigen heiße Dämpfe auf – diese Thermalquellen wären frei zugänglich gewesen, aber uns lud das Waten durch den kalten Fluss zu diesen warmen Stellen nicht so ein. Wir hätten dort auch übernachten können, entschieden uns aber dann doch weiterzufahren.
Wir landeten dann am Spiaggia Poltu Biancu mit weichem weißen Sand auf einem asphaltierten Parkplatz am Ende einer Straße.
Nach einem morgendlichen Strandspaziergang ging es am nächsten Tag zuerst zum Spiaggia San Pietro und dann weiter zum Roccia dell’Elefante, östlich von Castelsardo an einer Nebenstraße. Dabei handelt es sich um einen Trachytfelsen, der durch Erosion in Form eines Elefanten gebracht wurde.
 
Castelsardo im Nordwesten der Insel thront über der Küste und ist eine Stadt wie aus dem Bilderbuch, mit seinen alten Festungsmauern und bunten Häusern.
Im Hafen direkt an einem Waschsalon (eine Ladung Wäsche = € 4,00) konnten wir kostenfrei Parken. Nachdem die Wäsche irgendwie im Camper hing, schwangen wir uns auf die Räder und fuhren die Mole und die Hafenmauer entlang für ein paar schöne Ausblicke auf die Stadt. Anschließend frühstückten wir noch und konnten in den öffentlichen Sanitäranlagen sogar gebührenfrei duschen.
 
Nach einem Abstecher zum Spiaggia 7° Pettine fuhren wir vorbei am industriellen Porto Torres zum Spiaggia Fiume Santo, wo wir etwas weiter hinten ein lauschiges Plätzchen an einem herrlichen, kilometerweiten Sandstrand hatten, nachdem die vorderen Plätze mit Haushaltsmüll (Wäscheständer etc.) übersät waren. Die sandige Schotterpiste dorthin wies allerdings sehr große Kulen auf, so dass die Gefahr bestand aufzusetzen, was uns auch einmal passierte. Wir hatten es dort himmlisch ruhig & idyllisch, so dass wir zwei Nächte blieben; selten kamen mal Spaziergänger mit Hunden vorbei.

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