bezaubernde Schneelandschaften

Die Waldspirale in Darmstadt, unser erstes Ziel für diesem Samstag, wurde zwischen 1998 und 2000 erbaut. Die revolutionäre, farbenfrohe und von irregulären Formen geprägte Architektur des berühmten Friedensreich Hundertwasser zeigte sich dort in ihrer ganzen Pracht. Wir hatten den Eindruck, ein von Kinder gezeichnetes Märchenschloss sei Wirklichkeit geworden. Keine zwei Fenster des von goldenen Zwiebeltürmen überragten Gebäudes glichen sich.
In Darmstadt erledigten wir dann noch diverse Einkäufe, denn schon bald sollte es in die Schweiz gehen. Und da dort für gewöhnlich alles ein bisschen teurer ist, legten wir uns lieber ein paar Vorräte an.
Danach fuhren wir zum Weingut Karl Kriegshäuser in Neustadt-Diedesfeld an der Weinstraße. Dort waren wir letztes Jahr Ende Juli schon einmal und uns hatten die Weine so gut geschmeckt, dass wir uns wieder ein paar mitnehmen wollten. Und bei den fairen Preisen kann man einfach nicht widerstehen. Wir probierten uns durch die Weine und nach dem wir unsere Auswahl getroffen hatten, fuhren wir zum kostenfreien Stellplatz direkt am Weingut Edel-Brauch. Dieser schöne Stellplatz befindet sich mitten in der Pfalz an der südlichen Weinstraße und bot einen herrlichen Blick auf den Weinberg und die umliegenden Berge. Nach einem wunderbaren Spaziergang inmitten der Edenkobener Weinberge genossen wir gegen 17:00 Uhr ein schmackhaftes Abendessen mit vorzüglichem Wein.
Sonntagmorgen fuhren wir in den verschneiten Schwarzwald, wo der Mummelsee eigentlich unser Ziel war. Der Parkplatz war allerdings brechend voll und aufgrund der Höhenlage umwaberte uns ein dicker Nebel. Wir ließen also ein paar Höhenmeter hinter uns und fanden entlang der Schwarzwaldhochstraße ein anderes Plätzchen, um einen Spaziergang im Winterwunderland bei Sonnenschein zu machen. Allerdings lahmte Pina seit unserem Morgenspaziergang zwischen den Weinreben sehr stark, so dass wir nicht lange spazieren gingen. Aber dennoch war die Winterlandschaft so wunderschön, dass wir unseren kurzen Aufenthalt sehr genossen haben.
Nach einem Frühstück mit Ausblick auf den verschneiten Wald machten wir uns auf zu meinem Bruder in die Schweiz. Nach einer langen Fahrt durch teilweise starkem Schneegestöber kamen wir gegen 17:00 Uhr bei Lucas in Nidau an. Unsere Fahrt dauert ein bisschen länger, da wir bewusst auf die Mautstraßen verzichtet hatten. Denn ab dem 1. Dezember gibt es die neue Vignette, die dann bis Januar 2023 gültig ist. Und da wollten wir uns für die zwei Tage die doppelten Kosten sparen. Bei Lucas angekommen, war übrigens nicht ein Schneeflöckchen mehr und das nachdem wir unterwegs teilweise eine eingeschränkte Sicht aufgrund des Schneefalls hatten.
Zu 18:00 Uhr lud mein Bruder uns dann zum Abendessen ins Restaurant La Péniche am Bielersee ein – wir hatten einen sehr schönen Abend und es war toll ihn wiederzusehen.
Am Montagmorgen dann suchten wir mit Pina eine Tierarztpraxis auf und bekamen dann die Hiobsbotschaft, dass nun auch das zweite Kreuzband gerissen sei. Italien muss also warten und wir kehren zurück nach Deutschland. Nach einem Anruf beim Tierärztlichen Fachzentrum Mühlhausen, die 2019 Pinas anderes Bein operiert hatten, bekamen wir einen Untersuchungstermin für kommenden Freitag und, sollte sich der Verdacht bestätigen, einen Termin für die OP am 17. Dezember.
So genossen wir die verbleibende Zeit bei meinem Bruder, der extra ein paar freie Tage aufgrund unseres Besuches bekommen hatte. Am Dienstag zur Mittagszeit fuhren wir z. Bsp. hinauf zum Chasseral. Weit kamen wir allerdings nicht, da die Zufahrtsstraße wegen Schnee geschlossen war. Wir fanden aber ein anderes Plätzchen, um im Schnee spazieren zu gehen und eine Schneeballschlacht zu machen.
Am Abend dann trafen wir uns kurz nach 17:30 Uhr mit Anja, einer Freundin von Lucas, im Restaurant Arcade, wo wir einen Glühwein tranken, ehe wir zum Käse-Fondue-Essen ins urige Chalet Palace, ebenfalls auf dem Zentralplatz in Biel, gingen. Später gesellte sich dann noch Vali, eine Kollegin von Lucas, dazu, so dass wir in lustiger Runde einen munteren Abend verbrachten.
Am Tag danach hieß es dann am Vormittag auch schon Abschied nehmen, und während Lucas sich auf den Weg zur Arbeit machte, fuhren wir, ausgestattet mit einer neuen Vignette, über Mautstraßen zurück nach Deutschland. Unser Ziel war der kleine gebührenfreie Wohnmobilstellplatz (inkl. Strom) vom Wohnmobilhändler Müller mobil in Merkenfritz. Der Ortsteil der Gemeinde Hirzenhain liegt im südlichen Vogelsberg zwischen dem Büdinger Wald und dem Oberwald.
Dort blieben wir bis zu unserem zweiten Termin bei das.brettchen in Gedern am nächsten Tag um 16:45 Uhr. Dabei wurden mit einem Rohling die Maße verglichen und geprüft, dass nichts wackelt, bevor unser Brett aus Bambus gefertigt werden kann und es uns dann postalisch zugestellt wird.
Danach fuhren wir Richtung Mühlhausen und hielten für die Nacht auf dem Wanderparkplatz am Dankmarshäuser Rhäden, wo wir vor ein paar Tagen schon einmal gestanden hatten.
Gestern Morgen war um 9:00 Uhr dann der Termin beim Tierärztliches Fachzentrum Mühlhausen, wo sich der Verdacht des Kreuzbandrisses bestätigte und uns Informationen für die anstehende OP mitgeteilt wurden.
Für uns ging es dann weiter Richtung Heimat, aber nicht ohne einen Stopp im Harz einzulegen, denn wir hatten gehofft, dort würde Schnee liegen. Dem war leider nicht so. Für den Abend hatten wir uns zum Essen bei meiner Tante und meinen Onkel in Wernigerode zu 17:30 Uhr angemeldet, so dass wir den Nachmittag gemütlich auf einem Wanderparkplatz neben der Bahnstrecke der Brockenbahn verbrachten. Gelegentlich erfreuten wir uns dann daran, wenn eine der Dampflokomotiven der Harzer Schmalspurbahnen an uns vorbeifuhr.
Gegen 19:00 Uhr verabschiedeten wir uns von meinem Onkel und meiner Tante und wir machten uns auf zum Parkplatz am Osterteich in Gernrode am nordöstlichen Rand des Harzes, wo wir die Nacht überraschenderweise mit einem weiteren Wohnmobil verbrachten.
Nach einem Abstecher zur Harzer Likör Manufaktur heute Vormittag fuhren wir dann weiter Richtung Norden. Und gegen 14:00 Uhr kamen wir dann bei meiner Familie in Walsleben an.

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