Ostern an der asturischen Küste

Der steinige 600 m lange Playa de Cueva, 7 km östlich von Luarca, an der alten Küstenstraße war am Karsamstag unser erstes Ziel. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang und aßen Frühstück.
Danach fuhren wir weiter zum Küstenstädtchen Luarca. Dort folgten wir der Straße, die zum kleinen, 1862 erbauten Leuchtturm und einem Aussichtspunkt über der Hafeneinfahrt führt. Uns boten sich schöne Ausblicke auf die Altstadt, den großen Hafen voller bunter Fischerboote und die Küstenlinie.
 
Anschließend ging es zur Playa de Barayo. Der Sandstrand in einer hübschen Bucht an der Mündung eines Flusses, der sich durch Feuchtgebiete und Dünen windet, gehört zu einem geschützten Naturreservat. Gegen 12:30 Uhr liefen wir vom Parkplatz eine halbe Stunde zu Fuß bis wir den wilden, einsamen Strand erreichten.
In der Stadt Navia, welche landeinwärts am Golf von Biscaya auf halbem Weg zwischen Gijón und Galicien liegt, suchten wir den Waschsalon „Wash UP Navia“ auf, um unsere schmutzige Wäsche zu waschen. Während ich dann im Waschsalon blieb, ging Chris einkaufen.
 
Danach machten wir einen kurzen Stopp am Mirador de Atalaya kurz hinter der Ortschaft Viavélez und wollten dann weiter zum Faro de la Isla de Tapia. Allerdings war die Zufahrtsstraße gesperrt und es ließ sich auch kein Parkplatz in der Nähe finden, um zu Fuß weiterzugehen.
Wir fuhren daher weiter zum feinen, goldenen Sandstrand Playa de Serantes. Dieser breite Strand am Ende grüner Wiesen und Maisfelder liegt an einer Flussmündung und verfügt über einen kleinen Parkplatz, wo wir nach einem ausgiebigen Strandspaziergang die Nacht mit einem weiteren Campervan verbrachten.
 
Da es uns so gut gefiel, blieben wir den gestrigen Tag und eine weitere Nacht dort. Abgesehen von den Strandspaziergängen war ein Highlight unsere kleine Wanderung entlang eines Trampelpfades, der dem Verlauf der Klippen folgte. Immer mal wieder verweilten wir für einen Moment und genossen die Aussicht auf das Meer und die Umgebung.
Heute morgen fuhren wir dann wieder weiter und bestaunten als erstes die zwei Leuchttürme auf der nur 200 m langen Illa Pancha bei Ribadeo an der Grenze von Galizien und Asturien, welche durch eine schmale Brücke mit dem Festland verbunden ist. Auf der Landseite steht ein kleiner Pavillon, von dem wir eine gute Aussicht auf die Insel und die galizische Küste hatten.
 
Nur zehn Kilometer weiter westlich liegt der spektakuläre Praia das Catedrais, ein 1,5 km langer Sandstrand mit überwältigenden, schaurig-schön anmutenden Felsentürmen, welche nebeneinander an der Steilküste lehnen. Über die Jahrhunderte wurden vom Salzwasser auch Kammern in den Felswänden ausgewaschen. Bei unserer Ankunft stand der gesamte Strand noch unter Wasser, denn dieser ist nur bei Ebbe zugänglich. Also machten wir es uns im Campervan auf dem großen Parkplatz, der über dem Strand liegt, gemütlich und warteten bis die Flut sich zurückzog.
Bei unserem ersten Versuch gegen 15:30 Uhr war noch immer zu viel Wasser um überall hin zu kommen. Aber um 16:45 Uhr konnten wir dann durch das knietiefe Wasser waten und das Naturdenkmal bewundern. Da die meisten anderen Touristen sich nicht durch das Wasser trauten (warum auch immer sind sie auch mit Schuhen an den Strand und nicht so wie wir mit kurzen Hosen & Flipflops und dann barfuß weiter), konnten wir ganz für uns allein zwischen den 30 m hohen Pfeilern laufen, in Meereshöhlen eindringen, ungewöhnliche Perspektiven erhaschen und durch Sandkorridore wandeln, die von Schieferwänden umgeben sind. Wir mussten uns übrigens vorher online kostenfrei registrieren, um den Strand besuchen zu können und unsere Pina durfte uns nicht begleiten.
Anschließend machten wir uns auf zum kostenfreien Wohnmobilstellplatz in San Cibrao. Wir standen nur nur wenige Meter vom Meer entfernt und der Blick ging zum Ortskern auf der Halbinsel mit dem Leuchtturm.
Nach dem Abendessen spazierten wir dann noch durch den kleinen Ort zur Leuchtturm-Halbinsel. Gleich zwei Leuchttürme befinden sich dort: der ältere Turm stammt aus dem Jahr 1863 und wurde erst 1983 durch einen direkt daneben errichteten moderneren Leuchtturm abgelöst.

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