Gibraltar – britisches Flair in Südspanien

Da das niederländische Pärchen, das wir vor einigen Tagen getroffen hatten, uns u.a. berichtete, dass ein Tagesausflug nach Gibraltar wieder möglich sei, machten wir uns heute Vormittag auf zum Grenzübergang. Dort wollte man lediglich unsere Ausweise sehen und schon waren in dem britischem Überseegebiet, das auf einer Landzunge an der Südküste Spaniens liegt. Das Land ist nur 6,5 km² groß, besitzt einen Hafen sowie einen eigenen Flughafen. Allerdings kamen wir nur stockend voran, denn die Zufahrtsstraße kreuzt das Rollfeld des Flughafens; also immer, wenn ein Flugzeug startet oder landet, muss diese gesperrt werden – so auch in unserem Fall, gesehen haben wir von dem Flugzeug jedoch nichts. Die Straßen auf der Halbinsel sind schmal, dicht befahren und es gibt unzählige Motorroller.
Nachdem wir am Europa-Wasserfall gefrühstückt hatten, fuhren wir weiter zum Europa-Point an der Südspitze des Felsens, wo auch der rot-weiße Leuchtturm „Gibraltar Trinity Lighthouse“ steht, und zwar seit 1841. Von dort konnten wir dank der klaren Sicht Afrika sehen. Nirgendwo liegen Europa und Afrika so nah beieinander, wie an der Südspitze von Spanien. Die Straße von Gibraltar ist nur wenige Kilometer breit und einige Containerschiffe malten mit ihrem Kielwasser weiße Streifen.
Ohne Pina, aber mit unseren Rädern, fuhren wir dann zur Seilbahn. Gegen 12:00 Uhr ging es für 17,00 £/Person (hin & zurück) in 6 min zur oberen Seilbahnstation von „The Rock“, wie der Felsen genannt wird. Der 5 km lange Kalksteinfelsen schraubt sich bis zu 426 m in die Höhe und wird an der Nord- & Ostseite von dramatischen Klippen eingerahmt. Von den Aussichtsplattformen (wir waren die einzigen Touristen) bot sich uns ein weiter Blick über den kolonialen Außenposten, das Meer und Spanien. Auch die quirligen Berberaffen konnten wir beobachten.
Auf unserem Weg zurück zum Campervan begann es dann doch tatsächlich zu regnen. Es war aber nicht tragisch, da wir unsere Entdeckungsreise auf dieser Halbinsel beendeten und Gibraltar wieder verließen.
Wir kauften noch rasch Lebensmittel ein und fuhren für den Nachmittag & die Nacht zurück zum Playa Santa Clara.

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