Fels-, Schnee- & Wüstenlandschaft
Die wunderbar proportionierte Iglesia de San Martin (Kirche) aus dem Jahr 1066 war heute unser erstes Ziel. Sie ist eine schöne romanische Kirche im ländlichen Spanien.
Der kleine Gletschersee liegt ungefähr 2000 m über dem Meeresspiegel und ist über eine kurvenreiche Straße zu erreichen, auf der wir von einer Schneelandschaft überrascht wurden. Weshalb wir auch kurz vor dem Parkplatz am Paso de la Serrá ein steiles & vereistes Stück Straße erwischten und mit unserem Campervan von der Fahrbahn abrutschten. Allerdings hatten wir Glück im Unglück und gemeinsam konnten wir Noa wieder auf die Straße schieben und auf einem sicheren Bereich parken. Bei einer kompletten Drehung oder Abrutschen zur Berghangseite wären wir wohl tief gestürzt. Schade, dass uns keiner der Zuschauer zur Hilfe kam, um Noa auf die Fahrbahn zurück zu manövrieren. Aber noch unverständlicher für uns war der Fahrer des PKWs, der uns bei unserer Misere zugeschaut hatte und danach selbst versuchte die eisige Straße zum Parkplatz hinauf zu gelangen und sich noch mehr drehte als wir es taten, aber auch er überstand es und parkte dann neben uns.
Wir fuhren anschließend weiter zur dritten Kirche rund um Palencia: die Iglesia de Santa Maria la Blanca. Diese außergewöhnliche Festungskirche ist ein bedeutendes Pilgerziel auf dem Jakobsweg und erhebt sich eindrucksvoll aus der kastillischen Hochebene. Sie wurde vom 12. bis zum 14. Jahrhundert erbaut und ist von romanischen & gotischen Stilelementen geprägt. Leider kosten viele Gotteshäuser in Spanien Eintritt.
Nachdem wir dort noch gefrühstückt hatten, fuhren wir weiter zum malerischen Mittelalterdorf Covarrubias an den schattigen Ufern des Rìo Arlanza in der Provinz Burgos. Wir machten einen Spaziergang durch den Ort und kamen dabei an mit Stützpfeilern & Balkonen ausgestatteten Fachwerkhäusern vorbei, die kleine kopfsteingepflasterte Plätze umstehen.
Auf dem Weg danach zum Naturpark Cañón del Río Lobos entdeckten wir am Rìo Arlanza ein herrliches Plätzchen, weshalb wir spontan entschieden dort für den Rest des Tages und die Nacht zu bleiben.
Wir duschten, genossen die warmen die Sonnenstrahlen und tranken Wein während am Himmel majestätische Gänsegeier kreisten.
Kaum hatten wir am nächsten Morgen die Augen geöffnet, konnten wir ein schwarzes Eichhörnchen beobachten, wie es durch die Bäume und über die Wiese huschte.
Wir setzten unsere Fahrt zum Naturpark fort. 15 km nördlich von Burgos erstreckt sich diese schöne Landschaft mit schroffen Felslandschaften und einer großartigen tiefen Flussschlucht.
Wir setzten unsere Fahrt zum Naturpark fort. 15 km nördlich von Burgos erstreckt sich diese schöne Landschaft mit schroffen Felslandschaften und einer großartigen tiefen Flussschlucht.
Auf der Área Recreativa Puente de los Siete Ojos aßen wir Frühstück und erkundeten ein bisschen die Umgebung. Anschließend fuhren wir zum Parkplatz der Ermita de San Bartolomé (Parken für Wohnmobile € 6,00). Von dort liefen wir den letzten Kilometer zu der schönen Wallfahrtskapelle aus dem frühen 13. Jahrhundert, welche an eine Felswand angelehnt ist und einen wunderbaren einsamen Anblick bot.
Danach machten wir uns auf den Weg zur Laguna Negra in der Provinz Soria (in Kastilien-León) , wobei wir noch am Mirador de la Galiana hielten und eine Weile die kreisenden Gänsegeier beobachteten. Der kleine Gletschersee liegt ungefähr 2000 m über dem Meeresspiegel und ist über eine kurvenreiche Straße zu erreichen, auf der wir von einer Schneelandschaft überrascht wurden. Weshalb wir auch kurz vor dem Parkplatz am Paso de la Serrá ein steiles & vereistes Stück Straße erwischten und mit unserem Campervan von der Fahrbahn abrutschten. Allerdings hatten wir Glück im Unglück und gemeinsam konnten wir Noa wieder auf die Straße schieben und auf einem sicheren Bereich parken. Bei einer kompletten Drehung oder Abrutschen zur Berghangseite wären wir wohl tief gestürzt. Schade, dass uns keiner der Zuschauer zur Hilfe kam, um Noa auf die Fahrbahn zurück zu manövrieren. Aber noch unverständlicher für uns war der Fahrer des PKWs, der uns bei unserer Misere zugeschaut hatte und danach selbst versuchte die eisige Straße zum Parkplatz hinauf zu gelangen und sich noch mehr drehte als wir es taten, aber auch er überstand es und parkte dann neben uns.
Gegen 15:30 Uhr wanderten wir dann die restlichen zwei Kilometer bei steter Steigung und in Winterkleidung zur geheimnisvollen Laguna Negra. Der See befindet sich inmitten eines Pinienwaldes und ist von mächtigen Felswänden aus Granit umgeben. Unser persönliches Highlight war der vereiste Wasserfall ganz in der Nähe. Ich habe noch nie einen vereisten Wasserfall gesehen und dann ausgerechnet im sonst sommerlichen Spanien.
Nach der Wandertour kamen wir den Berg unversehrt hinunter und fuhren zum kostenfreien Wohnmobilstellplatz in Los Fayos.
Nach der Wandertour kamen wir den Berg unversehrt hinunter und fuhren zum kostenfreien Wohnmobilstellplatz in Los Fayos.
Auf dem Weg dorthin haben wir noch eine gute Tat getan und einem liegengebliebenen PKW auf der entgegenkommenden Fahrbahn geholfen. Der Spanier hantierte an seinem Motor mit einer Wasserflasche herum. Zuerst winkte er ab als wir fragten, ob er Hilfe benötigte, erklärte aber auf Spanisch was los sei. Chris verstand einige Worte und bot dem Mann mehr Wasser an, welches dieser dann doch dankend annahm und wir füllten ihm seine zwei leeren Flaschen wieder auf und fuhren dann weiter.
Ihr denkt kurioser als ein Winterwunderland in Spanien geht es nicht? Doch! Denn vom gestrigen Schnee ging es heute in eine fabelhafte Wüstenlandschaft.
In einer Region, die sonst von feuchten Berghängen dominiert wird, ist eine sonnenverbrannte Halbwüste das Letzte, womit wir gerechnet hätten.
In einer Region, die sonst von feuchten Berghängen dominiert wird, ist eine sonnenverbrannte Halbwüste das Letzte, womit wir gerechnet hätten.
Im Südosten Navarras befindet sich der Naturpark Bardenas Reales: Ödland; karge, bizarre Landschaft, die zu einem großen Teil aus ockerfarbenem Sandstein besteht. Wir fuhren über eine staubige Schotterpiste entlang der 34 km langen Ringstraße des spektakulären Parks und bewunderten dabei die kahlen Tafelberge, offenen Ebenen und gewundenen Schluchten während unser Van eine riesige Staubwolke erzeugte, die uns teilweise selbst einhüllte, wenn wir stehen blieben. Mittendrin liegt ein Schießplatz der spanischen Armee, dessen Betreten natürlich strengstens verboten ist, und der Rundkurs für Autos macht einen weiten Kreis darum. Immer wieder ließen uns markante & skurrile Sandsteinformationen staunen. Der Höhepunkt der Rundfahrt liegt am letzten Teil der Strecke: Castil de Tierra ist das Wahrzeichen der Bardenas Reales.
Nachdem unserer Rundfahrt steuerten wir den kostenfreien Wohnmobilstellplatz am südlichen Ortsrand von Arguedas an, wo wir später auch für die Nacht blieben. In den Steilhängen neben dem Stellplatz befinden sich ehemalige Höhlenwohnungen, welche wir natürlich erkunden mussten.
Nach dem Abendessen ging es noch einmal zurück in den Naturpark, um am Castil de Tierra die untergehende Sonne in der Wüste anzusehen.
Nach dem Abendessen ging es noch einmal zurück in den Naturpark, um am Castil de Tierra die untergehende Sonne in der Wüste anzusehen.
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