der grüne & wilde Norden Spaniens

In der Gemeinde Suances, welche rund um die Vereinigung der Flüsse Saja und Besaya liegt, war der Faro de Punta Torco de Afuera (Leuchtturm), der seit 1863 in Betrieb ist, unser Ziel.
Gleich in der Nähe hatten wir geparkt und genossen dann beim Frühstück den Blick auf eine traumhafte Bucht – wir konnten uns kaum losreißen von dieser Aussicht. Direkt vor uns war ein großes, unbebautes, zum Verkauf stehendes Grundstück – für uns wäre das der ideale Ort für ein Wohnmobilstellplatz.
Wir fuhren weiter nach Comillas, einem kleinen Urlaubsort inmitten von Hügeln an der Kantabrischen Küste mit alten Steinhäusern, modernistischer Architektur und schönen Sandstränden. Wir parkten auf einer kleinen Anhöhe neben dem Friedhof und erkundeten den charmanten kopfsteingepflasterten Altstadtkern, durchquerten eine große Gartenanlage und entdeckten mehrere eigentümliche Villen.
      
Anschließend machten wir eine kleine Ausflugsfahrt durch Kantabriens westliche Täler und hielten u.a. am schön gelegenen Aussichtspunkt Balcón de la Cardosa.
Über ein Netz schmaler Landstraßen drangen wir dann noch weiter in das Innere Kantabriens vor. Spaniens gewaltigster Fluss, der Ebro (etwa 910 km), entspringt an einer idyllisch von Bäumen geschützten Quelle in Fontibre, 5 km nordwestlich von Reinosa im südlichen Kantabrien. An diesem eindrucksvollen, friedvollen Ort fanden wir glasklares Wasser, picknickende Tagesausflügler, einen winzigen Schrein und ein paar umherplanschende Enten.
Die schöne aus dem Fels gehauene Iglesia Rupestre de Santa María de Valverde (Kirche) war unser nächstes Ziel. Leider war sie geschlossen, so dass wir sie nur von außen betrachten und durch die Fenster einen Blick erhaschen konnten.
In dem von Bergen umschlossenen Tal Valle de Sedano im Norden der Provinz Burgos in der nordspanischen Autonomen Region Kastilien-León fanden wir auf der Área recreativa de Quintanilla Escalada ein ruhiges, fast einsames Plätzchen für die Nacht.
In der Nacht hat es Frost gegeben, so dass am Morgen die Landschaft um uns herum: Wiesen und Bäume, mit Reif überzogen waren.
Unser erstes Ziel heute war der Mirador del Cañón del Ebro auf einer Kalksteinklippe, von wo wir eine herrliche Aussicht auf den Fluss hatten.
Anschließend machten wir uns wieder auf Richtung Norden, überquerten dabei den 720 m hohen Pass Puerto de la Braguía und gelangten nach Selaya. Dort wollten wir eigentlich zur familiengeführten Quesería La Jarradilla – leider ist diese jedoch sonntags geschlossen.
 
Wir fuhren weiter zurück an die Küste – 1. Ziel: der 2 km lange weizengelbe Playa de Oyambre, 5 km westlich von Comillas. Nach einem kurzen Moment hatten wir dann doch noch das Glück einen Parkplatz abbekommen zu haben und konnten einen ausgiebigen Spaziergang am Strand machen.
Danach fuhren wir zum Faro de Punta Silla in San Vicente de la Barquera, rund 40 km westlich von Santander. Er wurde 1871 erbaut, ist 9,43 m hoch und beherbergt heute ein Interpretationszentrum.
In Prellezo oberhalb des Playa de Berellín fanden wir einen großartigen Stellplatz auf einer privaten Weide für € 10,00 (Tag & Nacht) mit atemberaubenden Blick auf sehr auffällige und schönen Karstformationen im Meer. Daher mussten wir auch einfach über die Weiden entlang der Klippen wandern um uns noch ausgiebiger an dieser atemberaubende Landschaft zu erfreuen. Den Rest des Nachmittags bis zum Sonnenuntergang saßen wir dann draußen in unseren Campingstühlen und genossen das beeindruckende Spiel der Brandung an den Klippen.

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