Auszeit an der Costa del Azahar

Unsere Auszeit in der Finca verbrachten wir ganz entspannt mit besonders viel Vitamin C morgens zum Frühstück, dem Genießen der warmen Sonnenstrahlen, ausgiebigen Spaziergängen an der Küste mit Pina und vielen Partien Rummikub mit Oma Wilma.
Gastronomiebetriebe sind aufgrund der COVID-19-Pandemie geschlossen und bieten lediglich Lieferung oder Abholung von mitnahmefähigen Speisen für den Verzehr zu Hause an. Ebenfalls sind Freizeiteinrichtungen und Vergnügungsstätten geschlossen, so dass wir viel Zeit an der frischen Luft verbrachten und das Draußensein genossen. Wenn es hin und wieder windstill war, brannte die Sonne heiß vom Himmel und unsere Haut wurde gebräunt oder wir spielten eine Runde CATAN - Das Duell draußen auf der Terrasse. Zum Abendessen zauberte Chris meistens etwas Leckeres, wie z. Bsp. Pasta mit Kürbis, getrockneten Tomaten & Feta. Das Wetter zeigte sich meist sonnig, an wenigen Tagen auch mal bewölkt, aber größtenteils freundlich – mal Wolken, mal Sonne.
Am 5. Februar streiften wir 1 ½ Stunden durch die schmalen Straßen Benicarlós und entdeckten überall Streetart in Form von Graffiti – jede freie Fläche war kunstvoll verziert.
Am Tag danach wehte ein teilweise kräftiger Wind und brachte vormittags Blutregen über die Region. Eine Südwestströmung brachte den Sand aus der Sahara über den Nordosten Spaniens und tauchte den Himmel in trübes Licht. Der feine Sand wurde vom heißen Wind über das Meer getragen und durch diesen Sand, der überall in der Luft lag, war die Sichtweite begrenzt. Eine dünne gelbrötliche Schicht bedeckte Gehwege & Straßen, Autos & Balkone. Dieses Wetterphänomen wird Blutregen genannt, weil es normalerweise von Niederschlägen begleitet wird – diesmal war es aber trockener Staub.
Zur Mittagszeit war die Sicht wieder klar und wir fuhren nach Peñíscola, wo wir, wie so oft, die Promenade entlang spazierten. Dieses Mal gab es jedoch was zum Schauen: Surfer waren auf den hohen Wellen unterwegs.
Zurück in der Finca befreite Chris unseren Van dann von dem Wüstensand und nach der Waschaktion schlürften wir fruchtige Piña Coladas auf der Terrasse in der Sonne.
Während es am Dienstag danach noch bedeckt war, zeigte sich der Mittwoch dann wieder sonnig, so dass wir einen Ausflug in das kleine Fischerdorf Les Cases d'Alcanar in Katalonien, nördlich von Vinaròs, unternahmen. Anschließend fuhren wir an der Küste bis nach Vinaròs und genossen dabei herrliche Ausblicke auf das funkelnde Meer.
Am Donnerstag frühstückten wir draußen auf der Terrasse und fuhren danach wir in den Naturpark Serra d'Irta, wieder zum Platja del Pebret. Auf dem Weg dorthin sah das Wetter und das Meer noch vielversprechend zum SUP fahren aus – bei unserer Ankunft jedoch waren einige Wellen zu sehen. Zudem sollte das Meer noch immer nur 13°C haben. Wir gingen daher erst einmal mit Pinchen auf einem Küstenpfad spazieren und genossen die atemberaubende Aussicht. Und danach haben wir uns doch noch auf das Board und ins Meer gewagt. Auch Pina war mutig und drehte ein paar Runden mit uns. Gegen 15 Uhr mussten wir jedoch zurück in der Finca sein, da Wilma einen neuen Kühlschrank erwartete, der geliefert werden sollte. Wir haben es uns dann auf der Terrasse in der Sonne gemütlich gemacht, um wieder warm zu werden. Der Kühlschrank wurde gegen 16:30 Uhr geliefert und danach wurde der Grill angefeuert. Wir aßen, tranken und lachten während die Sonne langsam unterging.
Während sich das Wetter gestern noch vielfach heiter präsentierte, ließ eine geschlossene Wolkendecke heute kaum einen Sonnenstrahl hindurch. Und auch von feinem Nieselregen blieben wir nicht verschont – auf einen Spaziergang entlang der einsamen Promenade Peñíscolas verzichten wir dennoch nicht.

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