Wandern im Nationalpark Thayatal

Als wir gegen 8 Uhr erwacht sind, regnete es. Der Regen ließ dann ca. 10 Uhr nach, so dass wir uns auf den Weg zurück zum Nationalparkhaus des Nationalparks Thayatal machen konnten. Unterwegs hielten wir noch bei einer Post und einem Supermarkt. Vom Nationalparkhaus starteten wir unsere mehr als zweistündige Wanderung (6 ½ km) entlang des Einsiedlerwegs, wobei unterwegs zwei Aussichtspunkte die beeindruckende Flusslandschaft der Thaya vermittelten. U.a. vorbei an der Brücke, die Österreich von Tschechien trennt, führte die Tour zur steinernen Behausung des geheimnisumwitterten Einsiedlers, der zur Zeit der Kreuzzüge hier gewohnt haben soll. Gleichzeitig ist der Weg ein Lehrpfad über die Wildkatze, die 2007 im Nationalpark Thayatal wiederentdeckt wurde. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke begann es wieder zu regnen, aber das Blätterwerk der Bäume fing so gut wie alle Tropfen ab.
Anschließend fuhren wir vorbei an Wien zum Neusiedler See. Dieser ist, wie der Plattensee, einer der wenigen Steppenseen in Europa und der größte abflusslose See in Mitteleuropa. Er liegt überwiegend auf österreichischem und flächenmäßig geringfügig auf ungarischem Staatsgebiet. Sein österreichischer Anteil macht ihn zum flächenmäßig größten österreichischen See. Der See zeichnet sich durch seinen Schilfgürtel, seine geringe Tiefe und sein mildes, aber windiges Klima aus. Seine einzigartige Fauna und Flora wird durch die Errichtung der beiden Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel und Fertő-Hanság sowie durch die Ernennung zum UNESCO-Welterbe geschützt. Für die Nacht steuerten wir direkt den riesigen Parkplatz am Strandbad vom kleinen Ort Weiden am See an, am Nordostufer gelegen.

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