Höhepunkte der Wachau an der Donau

Die römisch-katholische Wallfahrtskirche Maria Taferl befindet sich in der Marktgemeinde Maria Taferl in Niederösterreich und wurde 1947 zur Basilica minor (seit dem 18. Jahrhundert ein besonderer Ehrentitel) erhoben. Vom kostenfreien Parkplatz waren es zu Fuß 600 m zur Pfarrkirche, welche in weithin sichtbarer Höhenlage auf einer Terrasse über dem Donautal steht. Zwei Minuten vor dem Beginn einer Messe konnten wir noch schnell rein hüpfen und einen Blick auf den Innenraum werfen.
Direkt neben der faszinierenden Basilika liegt die Schüller Genusswerkstatt, wo wir Erzeugnisse aus der eigenen Brennerei kosteten und kauften, u.a. probierten wir einen Kürbiskern-, Marillen- & Zirbenlikör. An einem Stand vor dem Eingang nahmen wir Waldviertler Mohnzelten zum Probieren mit. Sie sind eine Waldviertler Spezialität der österreichischen Küche und bestehen aus einem leichten Kartoffelteig, der mit einer Mohnmasse gefüllt und dann gebacken wird.
Anschließend fuhren wir zum barocken Wahrzeichen der Wachau, dem Stift Melk. Es liegt ebenfalls in Niederösterreich bei der Stadt Melk am rechten Ufer der Donau. Es ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist UNESCO Welterbe. Seit 1089 leben und wirken in ununterbrochener Tradition dort Benediktinermönche. Wir betraten das Stift gegen 12 Uhr, wobei eine Besichtigung mit Hund verständlicherweise nicht möglich war. Wir gelangten zuerst zum Innenhof, der trapezförmig angelegt und auf die Kirche mit der majestätischen 64m hohen Kuppel ausgerichtet ist. Von dort aus warteten auf uns äußerst spannend gestaltete, moderne Museumsräume, Prunksäle wie der opulente Marmorsaal im Südflügel und die wunderschöne, atemberaubende Bibliothek mit einer unglaublichen Anzahl an wertvollen, teilweisen uralten Bänden – mein persönliches Highlight – und die beeindruckende & prachtvolle hochbarocke Stiftskirche. Die Kirche beeindruckte besonders durch ihr mit Stuck, Marmor und Blattgold geschmücktes Inneres. Von der Aussichtsterrasse der Nordbastei genossen wir den Ausblick auf die Parkanlage, die Stiftsgebäude und die Umgebung. Im Stiftspark besuchten wir u.a. den hübschen barocken Gartenpavillon.
Auf dem Weg zum romantische Winzerort Weißenkirchen in der Wachau setzten wir um 14:30 Uhr mit der historischen Rollfähre für € 9,80 über . Diese verbindet Weißenkirchen mit dem am anderen Donauufer gelegenen Ort St. Lorenz und transportiert Fußgänger, Radfahrer, Motorräder und Autos. Die Überfahrt bot einen herrlichen Blick auf die wunderschöne Landschaft der Wachau.
Die Marktgemeinde Weißenkirchen zwischen Weinterrassen, dichten grünen Wäldern und der Donau im Bezirk Krems-Land gilt als größte Weinbaugemeinde der Wachau. Hauptziel unseres Spaziergangs war die mächtige gotische Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert, die sich als Wahrzeichen erhebt. Der massive Turm wurde einst zur Wehr gegen die Türken errichtet.
Als letztes steuerten wir heute Dürnstein an, einem Ort der Wachau, der zu einem der bekanntesten touristischen Ziele in Österreich geworden ist. Dies ist uns auch direkt bei der Parkplatzsuche aufgefallen und als wir endlich einen fanden, kostete dieser 2,00€/Stunde. Beim Schlendern durch die Gassen der Altstadt, wobei Elemente aus Gotik, Renaissance und Barock eine spannende Kulisse aus pittoresken Bürgerhäusern bildeten, waren ungewohnt viele Menschen unterwegs. Unzählige kleine Läden und Boutiquen hätten zum Schauen und Staunen eingeladen, wären die Eingänge nicht von Touristen versperrt gewesen. Mitten im Zentrum von Dürnstein nahmen wir für ein verfrühtes Abendessen im Außenbereich des Restaurants Dürnsteinerhof Platz. Als Dessert gab es dann Wachauer Marillenknödel, die wir uns teilten.
Gegen 17:15 Uhr verließen wir das Restaurant und auch den Ort und wir fuhren zum Friedhofsparkplatz bei Paudorf für unser Nachtlager. Auf dem Weg dorthin konnten wir aus der Ferne erste Blicke auf das imposante Stift Göttweig werfen.

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