die Höhlen von Skocjan & die Slowenische Riviera

Da wir uns in den westlichen Regionen befanden, die nicht vom Lockdown betroffen waren, setzten wir unsere Reise Richtung Süden fort. Wir würden jedoch nicht das Landesinneren, sowie den östlichen Teil Sloweniens erkunden können.
Gegen kurz nach 10 Uhr kamen wir bei dem kleinen Weingut “Burja Estate“ an, wo wir lediglich zwei Weine probieren konnten, da die anderen bereits ausverkauft oder noch in der Produktion waren.
Anschließend fuhren wir weiter zum Regionalpark Škocjanske jame im äußersten Südosten des klassischen Karstes. Seit 1986 stehen die Höhlen von Skocjan auf der Liste des UNESCO Weltnaturerbes. Der Park gilt als bedeutendste unterirdische Landschaft Sloweniens und sogar der ganzen Welt. Die Höhlen sind nach dem gleichnamigen Dorf Skocjan benannt, welches oberhalb des Flusses Reka liegt. Der Fluss verschwindet in der Schlucht im Untergrund in die Höhlengänge von Skocjan. Wir nahmen an einer Tour um 11:30 Uhr teil in Begleitung einer erfahrenen Führerin, die knapp über zwei Stunden dauerte. Das System der Höhlen besteht aus zahlreichen Höhlen und Gängen, Einbruchstälern, natürlichen Brücken und Schlucklöchern. Die geführte Besichtigung begann am Infozentrum des Parks und führte durch die Stille Höhle, welche mit Tropfsteinen geschmückt ist, ging am beeindruckenden unterirdischen Canyon, den wir auf einer 50 m hohen Brücke überquerten, weiter und endete schließlich in der Großen Doline. Dort gelangten wir wieder an die Erdoberfläche. Die Höhlen von Škocjan waren wirklich etwas Besonderes, vor allem der größte unterirdische Canyon der Welt – mein persönliches Highlight, ich konnte gar nicht aufhören zu staunen. (Leider waren Fotos nicht erlaubt.)
Anschließend machten wir uns auf zur Slowenischen Riviera, der etwa 46 km lange Anteil Sloweniens an der Adriaküste. Sie ist eingebettet im Norden vom italienischen Triest und im Süden von der kroatischen Riviera von Umag. Im Vergleich zu den Nachbarländern ist die Adriaküste von Slowenien geradezu winzig. Wir steuerten die mediterrane und malerische Küstenstadt Izola an, welche sich ungefähr in der Mitte der Küste befindet. Wir fanden einen günstigen Wohnmobil-Stellplatz unweit vom Meer für € 15,00 Euro für 24 Stunden inkl. unbegrenzt Strom & Wasser. Der Stellplatz war ideal gelegen um gegen 16 Uhr eine Radtour an der Küste entlang zur benachbarten Stadt Koper. (ca. 7 km) zu unternehmen. Die Strecke war komplett eben, da sie direkt am Meer verlief und wir auf einem gut gesicherten Radweg direkt neben einer unbefahrbaren Straße bis zur Altstadt von Koper fuhren. Im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt liegt der Tito-Platz, an dem sich vom venezianischen Stil beeinflusste Sehenswürdigkeiten wie der Prätorenpalast und eine Loggia im gotischen Stil befinden. Von dort gingen eine Vielzahl gepflasterter alter Gassen mit zahlreichen Einflüssen der venezianischen Architektur ab, von denen wir einige erkundeten, ehe wir uns wieder auf unsere E-Bikes schwangen und zurück nach Izola radelten, wo wir gegen 18:45 Uhr ankamen.

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