Benediktinerstift Admont & Friesach

Im Gesäuse liegt, eingebettet in einem felsigen Gebirgstal, das reizende Benediktinerstift Admont. Das älteste bestehende Kloster in der Steiermark beherbergt die weltgrößte Klosterbibliothek. Gleich zur morgendlichen Eröffnung der Bibliothek und des Museums um 10:30 Uhr waren wir dort. Das Kloster entstand 1074, die ersten Mönche kamen damals aus einer Benediktinerabtei in Salzburg. Im 12. Jahrhundert wurden eine Schreibschule und 1644 das Gymnasium gegründet, das noch heute besteht. Ein Brand zerstörte 1865 das ganze Kloster, einzig der weltbekannte Bibliothekssaal blieb verschont. Die Bibliothek befindet sich im Ostflügel und beherbergt sagenhafte 70.000 Bände, darunter kostbare Handschriften und Frühdrucke. Der lichtdurchflutete Saal mit seiner Architektur, den wunderschönen Fresken, dem marmornen Boden und den Skulpturen ist ein beeindruckendes Barockkunstwerk aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts – ein Raum, der uns zum Staunen brachte. Zudem befinden sich unter einem Dach vereint Kunst vom Mittelalter, ein Naturhistorisches Museum und ein Gegenwartskunstbereich. Diese Museen-Vielfalt erstreckt sich über drei Geschosse und zwei Trakte. Die Stifts- und Pfarrkirche wurde nach dem großen Klosterbrand als erste in Österreich im neugotischen Stil errichtete Kirche wieder aufgebaut.

Wir setzten danach unsere Reise fort und gelangten zum mittelalterlich geprägten Ort Friesach, einer Kleinstadt im Norden Kärntens. Sie ist für ihre noch gut erhaltenen mittel­al­ter­lichen Bauwerke be­kannt, wie beispielsweise die Stadt­befestigung mit dem noch heute wasserfüh­rendem Stadt­graben. Wir schlenderten durch die älteste Stadt Kärntens und nahmen bei strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse des Kaffeehauses Craigher Platz. Wir gönnten uns jeweils ein hausgemachtes Stück Torte und eine herrliche Tasse Kaffee & eine köstliche heiße Schokolade.
Gegen 17 Uhr kamen wir dann auf einem Parkplatz nahe der Privatbrauerei Hirt an, wo wir die Nacht verbrachten.