Silvretta-Stausee, Zammer Lochputz & Stuibenfall

Als wir am Morgen von unserem Spaziergang über die Staumauer des Silvretta-Stausees zurück zum Parkplatz gingen, standen am Ende der Mauer mind. 25 Elektroautos von Tesla – es war ein Treffen des österreichischen Tesla Clubs mit Freunden aus der Schweiz und Bayern.
Wir verließen die Hochalpenstraße und nahmen Kurs zur mystischen Klamm Tirols: Zammer Lochputz.
Dabei passierten wir ein völlig totes, aber echt schickes Ischgl mit seinen unzähligen Hotels & Unterkünften.
Bei der Klamm konnten wir kostenfreien parken und wir begaben uns zum Eingang, wo wir gegen 10:45 Uhr den Eintritt von 4,00 €/Person zahlten. Hunde wären erlaubt, allerdings bewegt man sich hauptsächlich auf Gitterboden, daher nahmen wir Pinchen lieber nicht mit. Es galt Helmpflicht – die Helme wurden kostenlos beim Eingang verliehen.
Ausgehend von Tirols ältestem Wasserkraftwerk führten Steige und Stollen uns eine halbe Stunde durch die Klamm bis zum Lötzer Wasserfall, wo das Wasser des Lötzbaches über 30 m herunterbraust. Diese Wassermassen haben sich über Jahrhunderte in den Berg gegraben und einzigartige Felsformationen gebildet. So befinden sich oberhalb des Wasserfalls ein steinernen Stierkopf, der Zammer Lochputz und der Kopf einer Wassernymphe. Um diese beiden Gebilde rankt eine mythische Sage.
Da an diesem Tag in unserem Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ von 11 bis 17 Uhr der Community Day stattfand, hielten wir auf einem Rastplatz an der Autobahn, um ein Weilchen zu daddeln.
Gegen 14:30 Uhr brachen wir dann wieder auf und fuhren zum Stuibenfall.
Über insgesamt 159 m und zwei Steilstufen stürzt der Horlachbach ins Tal – meterhoch ragen die Wasserfahnen in den Himmel. Diese Wasserstaub-Wolken geben dem gewaltigen Naturschauspiel seinen Namen: Stuibenfall.
Direkt an der Niederthaier Landstraße konnten wir den Wasserfall von der leicht zugänglichen Panoramaaussichtsplattform bestaunen.
Anschließend wanderten wir vom Parkplatz Bischoffsplatz, wo wir für‘s Parken € 5,00 hätten zahlen müssen – wir haben jedoch das Ticket von einem älteren Ehepaar, die gerade abfuhren, geschenkt bekommen – zum Fuße des Stuibenfalls. Die Wanderung dauerte ca. eine Stunde (hin & zurück) und kurz vor dem Ziel begann es leider zu regnen. Gegen 17 Uhr waren wir wieder bei unserem Van.
Für die Nacht hielten wir beim Parkplatz in der Nähe der Arzler Pitzenklamm.
Vor 2 Tagen hatte ich mir in Lindau beim OBI einen Müllgreifer von Gardena gekauft und heute Abend kam dieser zum ersten Mal zum Einsatz. Auf unserem kleinen Parkplatz habe ich einen 5-l-Müllsack gefüllt. Es ist schon äußerst widerlich, wie viel Müll der Mensch in der Natur hinterlässt.
Ich hatte mir vorgenommen öfter mal Müll zu sammeln und der Natur damit hoffentlich etwas Gutes zu tun.
Auch unser portabler Duschkopfhalter mit Saugnapf kam an diesem Abend mal wieder zum Einsatz.
Da wir unser kompaktes Festbad als viel zu klein empfinden, um im Van zu duschen, bringen wir den Saughalter außen am Van an, ohne Werkzeuge oder Bohren, und durch den ausziehbaren Duschschlauch können wir den Duschkopf durch das Fenster führen.
Passend dazu hatten wir uns extra das Natur Shampoo von Greendoor (200 ml für € 9,99 ) gekauft, denn diese basischen Natur-Shampoos werden in kurzer Zeit in der Natur biologisch abgebaut und sind ohne Silikone, Sulfate, PEGs, Parabene und komplett ohne Konservierungsmittel hergestellt.
Mit unserer Duschvariante sind wir äußerst zufrieden, mit dem Shampoo jedoch nicht, da sich unsere Haare bereits am nächsten Tag wieder fettig anfühlten, da müssen wir uns noch nach einer anderen biologisch-abbaubaren Variante umschauen.

Kommentare

  1. Neben den wundervollen Reiseberichten finde ich es sehr bemerkenswert, dass ihr so einen umweltfreundlichen Blick entwickelt habt. Wenn viel mehr Menschen, so wie du, Lisa, Müll sammeln und noch mehr Menschen erst gar nicht ihren Müll wegwerfen würden wäre unsere Natur geschützter.

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