Murten

Heute war Lucas freier Tag und auch Kieran hatte noch einen weiteren Tag frei, da sein Salon montags geschlossen ist.
Wir machten uns daher nach dem Frühstück auf in das kleine mittelalterliche Murten.
Das deutschsprachige Örtchen am Ostufer des Murtensees ist einzigartig und reizvoll. Seine Name leitet sich aus dem keltischen ab und bedeutet „Festung am See“. Als solche präsentiert sich auch die ummauerte Altstadt, durch welche wir flanierten.

Aber nicht nur die bezaubernde Altstadt war unser Ziel. Da die Temperaturen wieder rekordverdächtig heiß waren, hatten wir unsere Badesachen mitgenommen und begaben uns an eine kleine öffentliche Badestelle am Ufer des Ortes. Die Wassertemperaturen waren herrlich. Lucas hatte in einer der Konditoreien einen Nidelkuchen gekauft, eine Spezialität der Region, welche wir am See naschten.
Der Nidelkuchen ist ein Rahmkuchen, dessen Herstellung einzigartig ist. Diese Backware wird exklusiv im Herzen von Murten hergestellt. Die Besonderheit besteht darin, dass nicht weniger als 5 Lagen Rahm auf einen leichten Hefeteig geschichtet werden. Die ersten drei Schichten sind säuerlich und süß und werden während des Backens zugegeben. Die so entstehende Karamellschicht wird weich, sobald die letzten zwei Schichten Doppelrahm beigegeben werden. Diese gekonnte Mischung macht diesen Kuchen zu einer schmelzenden und rahmigen Köstlichkeit.
Wir blieben bis ca. 17 Uhr am See, genossen die Sonne und das erfrischende Nass.

Danach machten wir uns auf zum Haus von Kierans Oma, die zu dem Zeitpunkt aber nicht anwesend war, mit großen Garten und Blick auf den Murtensee.
Denn ein Schweizer Klassiker stand noch auf unserem heutigen Programm: Käsefondue.
Bei einem Urlaub in der Schweiz sollte man zumindest einmal ein Fondue probiert haben.
Kieran ließ den Fonduekäse in einem Caquelon (ein spezieller Topf zur Zubereitung von Käsefondues) schmelzen und dann platzierten wir den Topf auf einem Rechaud auf dem Tisch der Terrasse. Bei geringer Hitze wurde dieser dann warmgehalten und wir haben mittels Fonduegabeln dann Brotwürfel eingetunkt. Super lecker!
Für die Schweizer ist es eher ein traditionelles Wintergericht. Uns war danach so warm, wir hätten direkt wieder in den See springen können. Wir machten uns jedoch auf den Heimweg und kamen gegen 20:30 Uhr in der Wohnung an.
Den Abend verbrachten wir mit einer gemeinsamen und unterhaltsamen Partie „Super Mario Party“ auf der Nintendo Switch.

Kommentare

  1. Ein sehr sehr schöner Bericht. Man hat das Gefühl irgendwie dabei zu sein, aber auch das Gefühl was verpasst zu haben.

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