der letzte Tag in der Schweiz

Gegen 11:30 Uhr hieß es Abschied nehmen von Lucas & Kieran und unsere Reise fortzusetzen.
Schon eine Stunde später haben wir uns beim Lindt Chocolate Shop in Olten, mit einem großen Sortiment an Pralinen, Tafeln und mehr, reichlich mit Schokolade eingedeckt. Lindt erfand übrigens das Conchieren, ein spezielles Rührverfahren, das der Schokoladenmasse eine zart schmelzende Konsistenz verleiht.
Anschließend fuhren wir weiter nach Aarau, Hauptort des Kantons Aargau im Schweizer Mittelland, wo wir gegen 14:45 Uhr ankamen. Seit dem 14. Jhd. gibt es diesen Ort auf einer Anhöhe über dem breiten Fluss Aare. Wir erkundeten die reizvolle, ummauerte Altstadt, wobei die Straßen von anmutigen, jahrhundertealten Häusern gesäumt sind. Rund 70 Gebäude zeichnen sich durch ihre auskragenden Dächer aus, deren hölzerne Unterseiten farbenfroh bemalt sind, den so genannten „Dachhimmeln“.
Weiter ging es zum Schloss Wildegg, auf einem Hügel auf dem Gelände eines Bauernhofes, und dem Schloss Habsburg, erbaut 1020. Bei beiden war es angenehm leer, da diese jeweils montags geschlossen sind. Daher konnten wir uns in aller Ruhe die jeweiligen Außenanlagen anschauen. Wobei die 40°C in der Sonne schon unangenehm heiß waren.
Wir setzten unsere Reise fort zum spektakulären Rheinfall, der durch tektonische Verschiebungen während der letzten Eiszeit vor 15.000 Jahren entstand. Ein beeindruckender Anblick, wie er mit einer Geschwindigkeit von rund 700 m³ pro Sekunde in mehreren Kaskaden und einer Wolke aus Sprühnebel und Gischt, einer willkommene Erfrischung, 23 m tief in ein Becken donnert. Der größte Wasserfall Europas lief sich am besten am südlichen Ufer vom Pfad aus beobachten, der vom mittelalterlichen Schloss Laufen hinabführt. Vom Panoramaweg zurück zum kostenfreien Parkplatz nahmen wir den Lift, ein Segen bei diesen Temperaturen. Auch unsere Pina war auf dem Gelände des Rheinfalls erlaubt. Der Eintritt zum Panoramaweg und Zutritt zu den Aussichtsplattformen kostete CHF 5,00 pro Person.
Da es dann noch immer 36°C hatte um kurz vor 18 Uhr, entschieden wir uns noch nach Stein am Rhein zu fahren.
Die Kleinstadt mit ihren schnuckeligen Häusern in allen Formen und Größen, manche aus Fachwerk, andere mit Fresken bemalt am länglichen Rathausplatz wird wohl oft als die mit dem schönsten Stadtplatz der Schweiz gepriesen. Der Platz, mit seinem bunt bemalten Rathaus, welches die umliegenden Häuser aus dem 16. Jhd. überragt mit ihren kunstvollen Wandbildern, ist auch so unglaublich verschnörkelt.
Unseren (überraschend) letzten Abend in der Schweiz verbrachten wir dann kurz vor Berlingen auf einem Parkplatz mit Seezugang – einfach herrlich.
Auch um 22:30 Uhr hatten wir noch immer 23°C.

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