Schloss Neuschwanstein

Heute fuhren wir zur Wieskirche, wo uns eine Besichtigung nur von außen möglich war, da wir kurz vor Beginn der Messe um 10 Uhr ankamen und daher kein Einlass mehr gewährt wurde.
Die Wieskirche bei Steingaden ist eine der berühmtesten Rokokokirchen der Welt und seit 1983 ist sie UNESCO-Welterbestätte.
Da wir jedoch für eine Stunde Parken € 2 bezahlt hatten, nutzten wir die übrige Zeit und aßen Frühstück.
Danach fuhren wir ganz gemütlich zur Talstation der Tegelbergbahn und parkten dort gegen 11:15 Uhr für wenig Geld. Jedoch nicht um auf den Tegelberg zu fahren, sondern um zu dem perfekten Platz zu wandern für ein Motiv vom Schloss Neuschwanstein, dem Märchenschloss von König Ludwig II. von Bayern in Schwangau im Allgäu.
Schloss Neuschwanstein, das König Ludwig II. ab 1869 auf einem zerklüfteten Felsen in malerischer Bergszenerie errichten ließ, sollte, wie er an Richard Wagner schrieb, "im echten Stil der alten deutschen Ritterburgen" erstehen. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage. Kurz nach seinem mysteriösen Tod, wurde Schloss Neuschwanstein bereits für Besucher geöffnet und hat sich im Laufe der Jahre für viele zum "Wahrzeichen Deutschlands" oder zum "achten Weltwunder" entwickelt.
Vom Parkplatz liefen wir an der Talstation vorbei, denn knapp dahinter beginnt ein Feldweg. Dieser führte uns zur Rieth-Alpe. Von dort folgten wir dem Feldweg weiter nach oben, bis wir kurz vor einem kleinen Bachfluss auf die große Weide abbogen. Über einem kleinen Waldstück genossen wir den umwerfenden Blick zum Schloss.
Selbstverständlich wollten wir auch noch zu dem Fotospot für das Schloss: der Marienbrücke. Also fuhren wir nach Schwangau, zahlten € 10,50 für‘s Parken und unternahmen den anstrengenden Aufstieg zur Brücke.
Unterwegs konnten wir Blicke auf Schloss Hohenschwangau erhaschen.
1832 – 1836 ließ Kronprinz Maximilian von Bayern die verfallene Burg Schwanstein im neugotischen Stil wieder aufbauen. Hier verlebte König Ludwig II. nicht nur seine Jugend, dieses Schloss diente ihm als Sommerresidenz bis zu seinem Tod.
Am Ziel angekommen, warteten wir noch mind. 40 min mit zig anderen Menschen bis wir endlich auf die Brücke konnten. Dank Corona durften sich max. 30 Menschen gleichzeitig auf der Brücke befinden. Doch ohne Kontrolleur interessierte es die wenigstens Menschen nach der langen Wartezeit. Aber der atemberaubende Anblick war die nervenzehrende Wanderung und die Wartezeit wirklich wert.
Zurück am Parkplatz genossen wir noch einen letzten Blick auf das Schloss (eine Führung wäre erst wieder Anfang August möglich gewesen) bevor wir nach Füssen fuhren. Dort erledigten wir einige Einkäufe und setzten dann unsere Reise fort: Richtung Lindau am Bodensee.
Wir fanden einen kostenfreien Parkplatz für die Nacht außerhalb des Ortes.

Kommentare

  1. Tolle Bilder, wie aus einem Bilderbuch. Schöner Bericht von euren Wanderungen

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