inmitten der Ammergauer Alpen

Da ich mir eine Erkältung zugezogen hatte, verbrachten wir einen weiteren Tag ganz unspannend und erholsam auf dem Hohen Peißenberg mit der unglaublichen Aussicht.
Am 28. Juni fuhren wir dann zum Kurcampingplatz hinter dem Hotel Waldesruh inmitten der Ammergauer Alpen in Bad Kohlgrub. Wir erholten uns und hatten einen ruhigen Tag.
Am Montag begann der Tag mit Regen, ich fühlte mich gesundheitlich aber schon ein bisschen besser nach den 2 Tagen Ruhe. Dennoch beschlossen wir eine weitere Nacht auf dem Campingplatz zu verbringen.
Da wir auf besseres Wetter hofften, machten wir uns gegen 9 Uhr erst einmal auf nach Oberammergau um Lebensmittel einzukaufen.
Da der Regen ab und an nachließ, fuhren wir weiter zum Schloss Linderhof, dessen Schloss und Park sind eines der vielfältigsten und kunstvollsten Ensembles des 19. Jahrhunderts. Die "Königliche Villa" ist das einzige Schloss, das König Ludwig II. von Bayern (1845–1886) vollenden konnte (1878). Sie ist französisch geprägt: Vorbild ist das kleine, meist in einem Park gelegene »Lustschloss«, wie es im 18. Jahrhundert in Frankreich entstand und auch in Deutschland öfter in den Parkanlagen der großen Schlösser errichtet wurde.
Wir schlenderten durch die Parkanlagen und betrachteten das Schlösschen von außen. Aufgrund der Restaurierung der Venusgrotte im Schlosspark fanden doch einige Bauarbeiten statt, die den schönen Eindruck ein wenig schmälerten.
Nachdem wir unseren Rundgang vollendet hatten, fuhren wir weiter zum Kloster Ettal, wo wir beim 2. Versuch einen der wenigen kostenfreien Parkplätze direkt am Kloster ergattern konnten.
Als Einlösung eines Gelübdes wegen seiner wohlbehaltenen Rückkehr nach Bayern gründete Kaiser Ludwig der Bayer 1330 das Benediktinerkloster Ettal. Mit der frommen Gelöbnisstiftung waren praktische Zwecke verbunden, wie die Sicherung der Verkehrswege, die Erschließung der Gegend und die Errichtung einer Stiftung für Ritter und ihre Frauen. Fertigstellung der Kirche war im Jahre 1370 nach 40-jähriger Bauzeit. Mit seiner imposanten barocken Basilika und der Rokoko-Sakristei ist Kloster Ettal weit über die Grenzen bekannt und wirklich sehr beeindruckend.
Nach diesem kurzen Abstecher setzten wir unsere Fahrt zur Zugspitze fort, unterwegs hielten wir jedoch kurz an, um zu prüfen ob unsere Fahrt überhaupt Sinn mache bzgl. des Wetters und der Aussicht. Die Wetterprognosen für den heutigen bzw. die kommenden Tage sahen sehr schlecht aus.
Wir entschieden uns unsere Fahrt trotzdem fortzusetzen in der Hoffnung, dass der Himmel aufklaren würde. Dies sollte jedoch nicht geschehen, daher unternahmen wir einen Wanderung um den Eibsee.
Es war eine wunderschöne, leichte Wanderung mit beeindruckenden Ausblicken, auch wenn sich während unserer 2 ¼-stündigen Umrundung Sonnenschein und Nieselregen abwechselten. Mal ging es direkt am Wasser entlang, mal blickten wir fast aus der Vogelperspektive von oben auf den grünen und türkisfarbenen See. Zu Beginn spazierten wir durch dichten Wald, dann taten sich wieder fantastische Ausblicke auf den See und die umliegenden Berge auf. Besonders imposant wäre wohl der Blick von der Nordseite aus auf die unmittelbar über dem See 2.000 m hoch aufragende Zugspitze gewesen, wären da nicht die Wolken gewesen.
Danach kehrten wir zum Campingplatz zurück, aßen Abendessen und schauten die Serie DARK weiter.

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