Zipline in Omiš: Rutsch über den Fluss Cetina
Heute flogen wir über die Schluchten und Täler am Fluss Cetina bei der Küstenstadt Omiš und genossen dabei traumhafte Aussichten und erlebten Adrenalinschübe mit der Zipline Croatia. Acht Stahlseilbahnen mit einer Gesamtlänge von ungefähr 2.100 m sind über die Schluchten und Täler des Flusses gespannt. Die Nostalgiker mögen sie lieber Schwebebahn nennen, in Australien und Neuseeland heißen sie Flying Foxes, in Großbritannien Aerial Runways, in Südafrika Foofy Slides und in der Schweiz Tyrolienne. Wir nennen sie Zipline, wie in den USA und in den meisten Teilen der Welt.
Startpunkt dieses einzigartigen Erlebnisses für 400 kn/Person (~ 53,00 €/Person) war um 10:30 Uhr das Büro in Omiš. Von dort wurden wir mit zwei weiteren Teilnehmerinnen vom Zipline-Team zum Trainingsplatz gefahren, der etwa 3 km von Omiš entfernt liegt. Nachdem wir unsere Ausrüstung erhalten hatten, bekamen wir eine Einweisung an einem Übungsdraht, wo uns von zwei professionellen Zipline-Guides erklärt wurde, wie wir bremsen und am besten am Draht agieren. Vom Trainingsplatz gelangten wir dann auf einer steilen Wanderung mitten durch die atemberaubende Landschaft zur 1. Station, von welcher aus sich eine herrliche Sicht auf den Fluss Cetina und die umliegende Schlucht bot. An jedem Start- und Zielpunkt wurden wir von einem der beiden Teammitglieder erwartet und betreut. Der längste Streckenabschnitt war 700 Meter lang und lag auf einer Höhe von 150 Metern über dem Boden. Nach rund zwei Stunden erwartete uns dann, ca. 50 m vom Zielpunkt entfernt, ein Van, der uns wieder zurück nach Omiš brachte.
An der Mündung des Flusses und am Ende der malerischen Schlucht steht die Stadt vor kargen Steinwänden aus grau marmorierten Felsen mit zerklüfteten Gipfeln. Mit Pina erkundeten wir den Altstadtkomplex, der im Mittelalter erbaut wurde, und direkt im Zentrum liegt. Sehenswert waren dort die Überreste der historischen Stadtmauern und die alten Steinhäuser.
Anschließend fuhren wir zurück zum Campingplatz Sirena, wo wir etwas aßen und uns dann in einer der kleinen Buchten ein erfrischendes Bad im Meer gönnten.
Anschließend fuhren wir zurück zum Campingplatz Sirena, wo wir etwas aßen und uns dann in einer der kleinen Buchten ein erfrischendes Bad im Meer gönnten.
Während wir uns dann von unserem Stellplatz an der schönen Aussicht erfreuten, kam Milan, der Besitzer des Campingplatzes, auf uns zu und bat uns um Hilfe, da ein Pärchen aus der Schweiz seinen Autoschlüssel verloren hatte, während es im Meer badete. Gemeinsam mit allen anderen Campern des Platzes, wir waren ungefähr zehn Personen, rätselten wir, wie man ins Wohnmobil reinkommen könnte. Die Lösung hatte dann ein junger Franzose, welcher ohne groß etwas zu zerstören ein Fenster mit einem Schraubenzieher aufbrach. Im Wohnmobil befand sich ein Ersatzschlüssel und das Pärchen war heilfroh und konnte endlich aus den nassen Badesachen raus. Der verlorene Schlüssel tauchte jedoch nicht mehr auf – vermutlich ist er beim Baden im Meer in einer der Taschen der Badehose gewesen und nun für immer verschollen.
Für 17:30 Uhr hatten wir uns zum Abendessen im platzeigenen Restaurant angemeldet, wo wir auf die Paare aus der Schweiz und aus Frankreich trafen. Während wir von Milan & seiner Familie in mehreren Gängen köstlich bekocht wurden, kamen wir mit den Schweizern, Svenja & Jerome, ins Gespräch. Wir unterhielten uns lange, während wir den guten selbstgebrannten Schnaps von Milan schlürften. Später wechselten wir dann zu unserem Stellplatz, bis wir uns von einander gegen 22 Uhr verabschiedeten und eine gute Nacht wünschten.
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